So beugen Sie einem Herzinfarkt vor
Allein in Deutschland erleiden jährlich etwa 55.000 Menschen einen Herzinfarkt. Dieser ist die Folge einer Unterversorgung des Herzens mit Sauerstoff aufgrund von Durchblutungsstörungen. Doch ein Herzinfarkt muss nicht sein. Sie können mit einfachen Verhaltensweisen einem Infarkt vorbeugen. In unserer Fotoshow finden Sie Tipps, wie Sie Risikofaktoren so weit wie möglich reduzieren können.
Die Hauptursache für einen Herzinfarkt ist eine Schädigung der Gefäßwand durch Fett- und Kalkablagerungen der Herzkranzgefäße (Arteriosklerose). Diese Schädigung entwickelt sich im Laufe der Zeit aufgrund einer Lebensweise, die mit bestimmten Risikofaktoren einhergeht. Stress ist einer dieser Faktoren. Er begünstigt Bluthochdruck.
Ein weiterer Risikofaktor ist das Rauchen. Die inhalierten Schadstoffe erhöhen den Blutdruck und steigern die Blutfette: Schadstoffe lagern sich an den Gefäßwänden ab und verengen sie, so dass mit der Zeit immer weniger Sauerstoff in die Zellen gelangt. Im Zuge dessen kommt es zum Verklumpen einzelner Blutplättchen, so dass die Gefahr einer Gerinnselbildung zusätzlich erhöht wird.
Neben Stress und Rauchen nimmt Alkohol wesentlich Einfluss auf die Entstehung eines Herzinfarkts. Schon geringe Mengen Alkohol führen zu einer Erhöhung des Blutdrucks – das Herz schlägt schneller und pumpt mehr Blut in die Arterien. Es kommt zur erwähnten Ablagerung von Schadstoffen und zur Verengung der Gefäße. Außerdem erhöhen sich die Blutfette aufgrund der zahlreichen Kalorien, die im Alkohol enthaltenen sind, was wiederum die Bildung von Blutgerinnseln erhöht.
Fettreiche Nahrung ist ein weiterer Risikofaktor - auch für Menschen, die nicht sichtbar zunehmen. Fett- und Kalkablagerungen führen zu einer Verdickung der Herzkammern und somit zu einer Verengung der Blutgefäße. Die Folge: Das Herz wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und einzelne Bereiche sterben ab. Ein Infarkt kann die Folge sein.
Auch Bewegungsmangel ist ein wichtiger Risikofaktor. Wie wär's etwa mit einer schönen Fahrradtour an der frischen Luft? Durch die körperliche Betätigung kommt Ihr Kreislauf in Schwung. Giftstoffe werden über den Schweiß aus dem Körper gespült und das allgemeine Wohlbefinden wird gesteigert. Auch nach einem Herzinfarkt ist Sport hilfreich.
Achten Sie bei Ihrem täglichen Nahrungsplan vor allem auf gesunde Ernährung. Meiden Sie schwere, fettreiche Gerichte und konzentrieren Sie sich auf Fisch und Gemüse. Die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren beispielsweise helfen, belastendes Cholesterin zu senken und das Herz-Kreislauf-System anzukurbeln.
Minimieren Sie Ihren Alkoholkonsum und versuchen Sie gänzlich mit dem Rauchen aufzuhören. Nur durch eine bewusste Lebensweise und die Reduzierung von Risikofaktoren kann der Entstehung eines Herzinfarkts sinnvoll entgegengewirkt werden.