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Warum weint man wenn man traurig ist?


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Tränen vergießen
Warum weint man? Die Gefühlsregung erklärt

uc (CF)

24.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Für das Weinen gibt es mehrere wissenschaftliche Theorien - aber noch keine einstimmige Erklärung.Vergrößern des Bildes
Für das Weinen gibt es mehrere wissenschaftliche Theorien - aber noch keine einstimmige Erklärung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Sie sind nur dem Menschen vorbehalten: die Tränen der Trauer und der Freude. Aber warum weint man eigentlich? Und wieso schießt die Tränenflüssigkeit nicht nur in emotionalen Situationen in die Augen, sondern beispielsweise auch beim Zwiebel schneiden?

Alleinstellungsmerkmal des Homo sapiens

Auf die Frage "Warum weint man?" haben auch Wissenschaftler zunächst keine klare Antwort. Nur für eine Form gibt es laut Angaben der "Apotheken Umschau" eine eindeutige Erklärung: die Reflextränen. Gelangt ein Staubkorn oder ein anderer Fremdkörper in das Auge, versucht der Körper es mithilfe der Tränen auszuspülen. Damit soll das Organ vor einer Infektion geschützt werden.Die Tränen sollen gleichzeitig auch eine antibakterielle Wirkung haben.

Auslöser für das Kullern der Tränen sind vor allem emotionale Situationen: Trauer, Leid, Überforderung, Hilflosigkeit, Mitleid, Wut - geht es uns schlecht, brechen wir häufig in Tränen aus. Genauso können positive Empfindungen wie Glück und Begeisterung, die Menschen zuweilen zu Tränen rühren. Damit stehen Menschen unter den Lebewesen alleine da – Weinen ist ein Alleinstellungsmerkmal des Homo sapiens.

Warum weint man? Wissenschaftliche Erklärungsversuche

Laut "Apotheken Umschau" gibt es zwei grundlegende Theorien dazu, warum der Mensch dieses Verhaltensmuster ausgebildet hat. Die eine besagt, es handle sich um eine natürliche Schutzreaktion des Körpers, um sich von Stress und Spannung sowie belastenden Stoffen zu befreien. Das beim Weinen jedoch Giftstoffe aus dem Organismus gespült werden, gilt mittlerweile als widerlegt - zu gering ist die Konzentration an Stoffen in der einzelnen Träne.

Andere Forscher vermuten, dass Weinen eine Form der Kommunikation und des Sozialverhaltens ist. Es soll dabei das Suchen nach Hilfe vermitteln. Laut "Apotheken Umschau" fand eine Studie dabei heraus, dass sich chemische Botenstoffe in den Tränen befinden, was die Theorie stützen würde. Der Zeitung "Die Welt" zufolge gibt es aber auch ein evolutionsbiologisches Erklärungsmuster: Anhänger der "Farewell"-Theorie glauben, dass die Reflextränen, die einst am Lagerfeuer zu Abschiedsszenen entstanden, sich einprägten und das heutige emotionale Weinen erklären.

Von einer Zwiebel zu Tränen gerührt

Tränen zeigen sich auch gerne, sobald für die Zubereitung eines Gerichts eine geschnittene Zwiebel benötigt wird. Kaum ist das Messer angesetzt, beginnen die Tränen über die Wangen zu laufen. Aber warum weint man beim Schneiden einer Zwiebel? Tatsächlich hat die Wissenschaft dieses Phänomen längst geklärt. Werden die Zellen der Zwiebel mit einem Messer beschädigt, tritt das enthaltene Enzym Alliinase in Verbindung mit der Aminosäure Isoalliin aus, die Schwefel enthält. Das Enzym spaltet die Aminosäure und es entsteht die reizende Chemikalie Propanthialoxid, die verdunstet – und diesen Dunst versucht das Auge mit Tränen wieder auszuspülen.

Anders als die Tränen, die wir durch starke Emotionen ausweinen, lassen sich die Zwiebel-Tränen jedoch vermeiden. Das Portal "Haushaltstipps.net" empfiehlt zum Beispiel, die Zwiebeln vor dem Schneiden unter kaltem Wasser zu schälen. Beim Schneiden selbst sollten Sie ein möglichst scharfes Messer verwenden, damit die reizenden Gase nicht herausgequetscht werden. Atmen Sie zudem durch den Mund und nicht durch die Nase - auch so können Sie der einen oder anderen Träne vorbeugen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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