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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hautkrankheiten Warze oder Melanom? Sieben Warzenarten und ihre Merkmale
Warzen
Warzen sind sehr ansteckend
Warzen sind zwar gutartig, aber sehr ansteckend. Übertragen werden die Viren über Oberflächen wie Türklinken oder durch direkten Hautkontakt. Auch beim Geschlechtsverkehr können die Viren weitergegeben werden. Diese gelangen über kleine Verletzungen in die Haut. Rund vier Wochen später bildet sich die Wucherung. Wer den Verdacht hat, dass sich bei ihm eine Warze bildet, sollte einen Hautarzt aufsuchen und sich behandeln lassen. Denn viele Warzenarten sind sehr hartnäckig.
Warzen häufig durch humane Papillomaviren ausgelöst
Viele Warzenarten werden durch humane Papillomaviren, kurz HPV, ausgelöst. Die meisten Menschen denken bei diesen Viren zuerst an Gebärmutterhalskrebs. Dennoch muss zwischen den verschiedenen Virustypen unterschieden werden. Während die einen meist für Warzen an Händen und Füßen verantwortlich sind, können Viren vom Typ 16 oder 18 tatsächlich zu Gebärmutterhalskrebs führen.
Pinselwarzen meist am Auge
Hautärzte unterscheiden verschiedene Warzenarten. Eine davon ist die Pinselwarze. Diese entsteht meist bei älteren Menschen. Zu den betroffenen Stellen gehören Augenlid, Lippe, Nase sowie der Hals. Pinselwarzen sind besonders hartnäckig und quälen die Betroffenen häufig mit starkem Juckreiz. Sie sind weiß bis dunkelrosa gefärbt und wachsen häufig stachelförmig in die Höhe.
Dellwarzen sondern Flüssigkeit ab
Dellwarzen hingegen, auch bekannt unter dem Namen Wasserwarze, sind hautfarben, weiß oder transparent. Die stecknadelkopf- bis erbsengroßen Knötchen haben eine kleine Delle mit einer winzigen Öffnung in der Mitte. Diese Warzenart sondert häufig eine dickflüssige, weiße und hoch ansteckende Flüssigkeit ab. Betroffen sind meist Kinder, aber auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie Neurodermitispatienten.
Dornwarzen quälen den Fuß
Dornwarzen bilden sich ausschließlich auf der Fußsohle und wachsen dornartig in die Haut hinein. Diese Spitze entsteht, weil die Warze beim Gehen ständigem Druck ausgesetzt ist. Unbehandelt kann die Wucherung sehr schmerzhaft werden - jeder Schritt wird unangenehm. Dornwarzen haben eine glatte und weiche Oberfläche, die grau-bräunlich gefärbt ist. Zudem zeigen sich in der Warze kleine schwarze Punkte.
Alterswarzen ähneln oft schwarzem Hautkrebs
Alterswarzen, auch seborrhoische Keratose genannt, treten bei fast jedem Menschen im Alter auf. Zu Anfang zeigen sie sich meist durch eine flache Erhebung. Später werden sie größer und die Hautverdickungen wirken warzig. Mit den Viruswarzen haben sie allerdings nichts zu tun und auch ansteckend sind die gutartigen, oft stark pigmentierten Gewebsvermehrungen nicht. Die Einfärbungen gehen von hellbraunen Tönen bis hin zu grau-gelblicher oder schmutzig-grauschwarzer Färbung.
Aufgrund ihrer Größe und Farbe ist es auch für Ärzte oftmals schwierig, Alterswarzen von schwarzem Hautkrebs zu unterscheiden. Um sicher zu gehen, raten viele Ärzte, die Alterswarzen entfernen zu lassen. Das gilt auch, wenn sie sich an einer Stelle gebildet haben, an der sie durch die Reibung von Kleidung gereizt werden. Sie beginnen dann häufig zu bluten. Aber auch, wer aus optischen Gründen die Warzen als störend empfindet, kann sie entfernen lassen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.