Sieben Warzenarten und ihre Merkmale.
Warzen sind zwar gutartig, aber sehr ansteckend. Übertragen werden die Viren über Oberflächen wie Türklinken oder durch direkten Hautkontakt. Auch beim Geschlechtsverkehr können die Viren weitergegeben werden. Diese gelangen über kleine Verletzungen in die Haut. Rund vier Wochen später bildet sich die Wucherung. Wer den Verdacht hat, dass sich bei ihm eine Warze bildet, sollte einen Hautarzt aufsuchen und sich behandeln lassen. Denn viele Warzenarten sind sehr hartnäckig.
Die Feigwarze ist die gefährlichste aller Warzen. Sie bildet sich im Genital- und Afterbereich und zählt zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Weitergegeben wird diese Warzenart durch ungeschützten Geschlechts- sowie Oralverkehr. Bei einigen Viren, die Feigwarzen auslösen, steigt auch das Risiko für Gebärmutterhals- und Peniskrebs. Der Arzt klärt das Risiko mit zusätzlichen Tests ab. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Warze in Eigenbehandlung zu entfernen.
Flachwarzen sind, wie ihr Name schon verrät, flach und glatt und kommen am häufigsten bei Kindern vor. Sie sind eher klein und befallen Arme, Beine und Gesicht. Meist treten sie nicht einzeln, sondern vermehrt auf.
Die Pinselwarze bildet sich meist bei älteren Menschen. Zu den betroffenen Stellen gehören hauptsächlich Augenlid, Lippe, Nase und Hals. Pinselwarzen sind besonders hartnäckig und quälen die Betroffenen häufig mit starkem Juckreiz. Sie sind weiß bis dunkelrosa gefärbt und wachsen häufig stachelförmig in die Höhe.
Dornwarzen bilden sich ausschließlich auf der Fußsohle und wachsen dornartig in die Haut hinein. Diese Spitze entsteht, weil die Warze beim Gehen ständigem Druck ausgesetzt ist. Unbehandelt ist diese Warzenart sehr schmerzhaft. Dornwarzen haben eine glatte und weiche Oberfläche, die grau-bräunlich gefärbt ist. Zudem zeigen sich in der Warze kleine schwarze Punkte.
Dellwarzen sind hautfarben, weiß oder transparent. Die stecknadelkopf- bis erbsengroßen Knötchen haben eine kleine Delle mit einer winzigen Öffnung in der Mitte. Diese Warzenart sondert häufig eine dickflüssige, weiße und hoch ansteckende Flüssigkeit ab. Betroffen sind meist Kinder, Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie Neurodermitispatienten.
Stielwarzen sind harmlos und keine richtigen Warzen. Deshalb sind sie auch nicht ansteckend. In den meisten Fällen werden aus kosmetischen Gründen entfernt. Sie können vereist oder chirurgisch behandelt werden.
Alterswarzen treten meist ab dem 40. Lebensjahr auf. Mit den Viruswarzen haben sie allerdings nichts zu tun und auch ansteckend sind die gutartigen, oft stark pigmentierten Gewebevermehrungen nicht. Oft bilden sich auf der Haut auch mehrere Alterswarzen. Sie ähneln häufig schwarzem Hautkrebs. Für Ärzte ist die Unterscheidung oft schwierig.