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Arteriosklerose: Lässt das Gelbe vom Ei die Gefäße verkalken?


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Arteriosklerose
Ist das Gelbe vom Ei besonders schädlich?

nho/vdb

Aktualisiert am 25.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Eier sind schlecht fürs Herz, sagt eine Studie.Vergrößern des Bildes
Eier sind schlecht fürs Herz, sagt eine Studie. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Besonders zu Ostern freuen wir uns auf Eier in allen Variationen. Doch was vielen nicht bekannt ist: Besonders das Gelbe vom Ei kann - in Übermaßen verzehrt - schaden. Wer viele Eier isst, fördert Arteriosklerose und steigert sein Infarktrisiko. Wir verraten, wie viele Eier erlaubt sind.

Mehr als drei Eier pro Woche erhöhen das Infarktrisiko

Dass Eigelb den Gefäßen schadet, ist wissenschaftlich belegt: Ein Team um David Spence von der Western University wertete 2012 für seine Untersuchungen per Ultraschall die Plaqueablagerungen in der Halsschlagader von 1231 Männern und Frauen aus. Im Schnitt waren die Probanden um die 60 Jahre alt. Zudem wurden alle Teilnehmer zu ihrem Lebensstil, Rauchverhalten und ihrer Ernährung befragt. Erfasst wurde die Menge der verzehrten Eier pro Woche, sowie die wöchentlich gerauchten Zigaretten. Das Ergebnis der Untersuchungen ergab, dass die Verkalkung der Gefäße ab dem vierzigstem Lebensjahr kontinuierlich anstieg. Die Ablagerungen, die zu einer Arteriosklerose führen können, erhöhten sich mit der Anzahl der verzehrten Eier. So hatten Personen, die wöchentlich mehr als drei Eier verspeisten, wesentlich dickere Ablagerungen als Personen, die nur maximal zwei Eier pro Woche aßen.

Eigelb beschleunigt den Ablagerungsprozess

Die Studie zeigt, dass sich die Ablagerungen in der Halsschlagader mit steigendem Alter erhöhen und das Eigelb diesen Prozess erheblich beschleunigen kann. Der regelmäßige Verzehr von Eigelb habe demnach einen ähnlich negativen Effekt auf die Gefäße wie das Rauchen, so Spence. Die Wirkung von Eigelb sei dabei unabhängig von Geschlecht, Cholesterin, Blutdruck, Rauchverhalten, Body Mass Index und Diabetes. Die These von Spence ist in Fachkreisen allerdings sehr umstritten.

Cholesterin im Ei weniger schädlich

Wer aus Angst vor hohen Cholesterinwerten ein schlechtes Gewissen beim Eierschmaus hat, kann jedoch beruhigt sein: Studien zufolge besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Eiern und Blutcholesterin. Das liegt daran, dass das mit der Nahrung aufgenommene Cholesterin bei der Regulierung der Blutfette nur zu 25 Prozent eine Rolle spielt. Das Eigelb enthält zu 65 Prozent ungesättigte Fettsäuren, die sich sogar positiv auf die Blutfette auswirken können. Zudem enthalten Eier leicht verwertbares Eiweiß und Vitamin A und K, Folsäure, Kalzium, Eisen, Kalium und Phosphor. Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer Sport treibt, sich gesund ernährt und nicht über die Strenge schlägt, darf die gesuchten Eier an Ostern auch essen.

Vergiftung durch Ostereier unwahrscheinlich

Eine Vergiftung durch Ostereier kommt übrigens selten vor. Im Eiklar finden sich antibakterielle Stoffe, die das Ei frisch halten. In der Regel ist es bis zu 28 Tage nach dem Legedatum noch essbar. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich besonders gut. Die gefärbten Ostereier aus dem Supermarkt sind sogar bis zu drei Monate zum Verzehr geeignet. Ihre Lackierung hält sie extra lange frisch. Gefährlich wird es nur, wenn Speisen mit rohem Ei zubereitet werden und sich Salmonellen bilden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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