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Rücken schonen beim Umsetzen eines Pflegebedürftigen


Gesundheitswesen
Rücken schonen beim Umsetzen eines Pflegebedürftigen

fk (CF)

Aktualisiert am 04.12.2012Lesedauer: 2 Min.
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Angehörige zu pflegen, ist eine psychische, aber auch eine körperliche Belastung. Um dieser dauerhaft standzuhalten, sollten Sie Ihren Rücken schonen. Wer beim Umsetzen in oder aus einem Rollstuhl die richtige Technik anwendet, kann Rückenschmerzen vorbeugen.

Umsetzen aus dem Rollstuhl: Zu zweit und mithilfe des Patienten

Wer einen Pflegebedürftigen aus einem Rollstuhl beispielsweise in einen Sessel umsetzen will, benötigt hierfür einige Kraft – vor allem dann, wenn er die richtige Technik nicht kennt. Hinzu kommt, dass ungeübte Pfleger meist eine falsche Körperhaltung einnehmen, sodass der eigene Rücken bald selbst zum Pflegefall wird. Mit der richtigen Technik und etwas Übung können Sie aber auch schwerere Pflegebedürftige heben und umsetzen und gleichzeitig Ihren Rücken schonen.

Beste Voraussetzung hierfür ist es, wenn Pflegebedürftige noch Kraft in den Beinen haben und beim Aufstehen mithelfen können. Oftmals können sie mehr als Sie vermuten. Tipp: Bitten Sie die Person vor dem Umsetzen um deren Mithilfe, so können Sie in vielen Fällen Kraft sparen und Ihren Rücken schonen. Ist die Beinmuskulatur hingegen zu schwach oder ist der Patient sogar gelähmt, ist es dagegen häufig besser, wenn Sie ihn zu zweit in oder aus einem Rollstuhl umsetzen. Besonders bei sehr schweren Personen besteht sonst die Gefahr, dass das Umsetzen nicht gelingt und selbst die richtige Hebetechnik nicht richtig weiterhilft. Auch für den Pflegebedürftigen wird das Umsetzen so deutlich angenehmer. (Bettlaken wechseln bei Bettlägerigen: So geht’s)

Rücken schonen mit der richtigen Technik

Setzen Sie eine pflegebedürftige Person hingegen alleine um, können Sie mit dieser Technik Ihren Rücken schonen: Stellen Sie den Rollstuhl zunächst im rechten Winkel zur Sitzgelegenheit oder zum Bett. Anschließend stellen Sie sich breitbeinig und mit leicht angewinkelten Knien vor den Rollstuhl. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Oberkörper weiterhin gerade bleibt. Übrigens: Je höher der Patient sitzt, desto einfacher können Sie ihn umsetzen, da Sie nicht so tief in die Hocke gehen müssen. Daher der Tipp: Ein zusätzliches Kissen erhöht die Sitzposition. (Gelenke lockern: Übungen für Pflegebedürftige)

Greifen Sie der Person im Rollstuhl nun unter beide Arme. Ihren Fuß sollten Sie dabei zwischen den Füßen des Pflegebedürftigen platzieren. Bitten Sie die Person, ihre Arme auf Ihre Schultern zu legen. Vereinbaren Sie ein Kommando, auf das Sie die pflegebedürftige Person hochziehen und diese ihr Gewicht nach Möglichkeit nach vorne verlagert. Auch bei diesem Schritt sollte Ihr Rücken stets gerade bleiben. Ziehen Sie die Person so nahe wie möglich an sich heran, drehen Sie sie in kleinen Schritten zur Seite, bis Sie sich in der richtigen Position befindet, um sie dann sanft in den Sessel oder auf die Bettkante zu setzen. (Dekubitus: Tipps, um das Wundliegen zu vermeiden)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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