Ohrenstäbchen im Vergleich "Öko-Test": Wattestäbchen ohne Plastik mit guten Noten
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wo noch vor einiger Zeit knallbunte Plastik-Wattestäbchen im Ladenregal lagen, sind nun Alternativen aus Bambus und Papier zu finden. Denn: Seit Sommer 2021 dürfen Unternehmen in der EU keine Einwegprodukte aus Plastik mehr produzieren - dazu zählen auch Wattestäbchen.
Laut der Zeitschrift "Öko-Test" überzeugen die Alternativen - zumindest mit Blick auf das Material und mögliche Schadstoffe (Ausgabe 5/2022). Von 25 getesteten Wattestäbchen schnitten 21 mit der Note sehr gut ab.
Die übrigen vier Produkte bewerteten die Öko-Tester als gut. Grund: Bei ihnen wurden halogenorganische Verbindungen nachgewiesen. Diese können Allergien auslösen und sich in der Umwelt anreichern.
Nur vier Produkte enthalten Recyclingpapier
Zudem bedauern die Öko-Tester, dass nur wenige Wattestäbchen Recyclingpapier enthalten.
Die Bio-Wattestäbchen der Marke "Ebelin Nature" sind die einzigen Produkte im Test, die komplett aus Recyclingpapier bestehen. Die Bio-Wattestäbchen der Marken "Elkos Face", "Bevola" und "Blackbird" kommen auf einen Recyclingpapier-Anteil von jeweils 30 Prozent.
Übrigens: Wattestäbchen sind für die Reinigung der Ohrmuschel gedacht und haben im Gehörgang nichts zu suchen. Das Reindrücken des Ohrenschmalzes kann zu Entzündungen führen oder gar zu einer Verletzung des Trommelfells.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.