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Lungenembolie: Couchpotatoes trifft es fünfmal häufiger


Couchpotatoes gefährdet
Langes Fernsehen erhöht das Risiko für Lungenembolie

Aktualisiert am 01.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Bei einer Lungenembolie verstopft ein Blutgerinnsel die Gefäße in der Lunge.Vergrößern des Bildes
Bei einer Lungenembolie verstopft ein Blutgerinnsel die Gefäße in der Lunge. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wer stundenlang vor dem Fernseher sitzt, hat ein erhöhtes Risiko, eine tödliche Lungenembolie zu bekommen. Das zeigt eine Studie der Universität von Osaka. Bei den unter 60-Jährigen zeigt sich der Zusammenhang besonders deutlich.

Die Wissenschaftler um Toru Shirakawa untersuchten die Daten von mehr als 86.000 Freiwilligen. Die Probanden gaben über einen Zeitraum von 18 Jahren Auskunft über ihre Lebensgewohnheiten, beispielsweise darüber, wie lange sie täglich vor dem Fernseher saßen. Zudem wurden Daten zu ihrem Gesundheitszustand erfasst.

Risiko fünffach erhöht

Die Studie zeigte: Wer mehr als fünf Stunden täglich vor dem Fernseher saß, hatte im Vergleich zu TV-Muffeln ein fünfmal höheres Risiko, an einer Lungenembolie zu sterben. Bei den unter 60-Jährigen war das Risiko der Vielgucker sogar sechsmal so hoch.

Regelmäßig aufstehen und herumlaufen

Bewegungsmangel gilt als einer der größten Risikofaktoren für eine Lungenembolie. Besonders gefährdet sind Patienten, die aufgrund einer Operation oder Verletzung im Bett liegen müssen. Auch für lange Flug- oder Busreisen ist ein erhöhtes Risiko bekannt.

Um einer Lungenembolie vorzubeugen empfehlen die Wissenschaftler, regelmäßig aufzustehen und herumzulaufen. Wer zusätzlich jede Stunde ein Glas Wasser trinkt, verhindert, dass sich das Blut zu sehr verdickt.

Thrombose ist Vorbote einer Lungenembolie

Bei einer Lungenembolie verstopfen die Blutgefäße in der Lunge. Die Ursache ist meist ein Blutgerinnsel, das in die Lunge wandert. Es bildet sich in den meisten Fällen in den Beinen des Betroffenen. Experten sprechen dann von einer Thrombose der Bein- oder Beckenvenen. Diese zeigt sich oft durch eine schmerzhafte, warme und bläuliche Schwellung an den Beinen.

Atemprobleme und Herzrasen sind Warnsignale

Ist das Gerinnsel bereits in die Lunge gewandert, kommt es zu Schmerzen in der Brust, Atemproblemen sowie Herzrasen. Bei einigen Betroffenen bricht der Kreislauf zusammen und die Lippen färben sich blau. In diesem Fall muss schnell gehandelt werden. Ohne entsprechende Therapie sterben rund 30 Prozent der Betroffenen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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