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Depression: Nachteulen haben laut Studie höheres Risiko


Studie zu Nachteulen
Diese Krankheit droht


21.03.2025 - 15:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Gestresste Frau auf dem Bett: Ausreichend Schlaf ist die beste Medizin gegen psychische Belastung. Körper und Geist können zur Ruhe kommen und sich vom stressigen Alltag erholen.Vergrößern des Bildes
Wer eher nachts aktiv ist, hat ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen. (Quelle: demaerre/getty-images-bilder)
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Sie kommen abends nicht ins Bett und morgens schwer wieder raus? Dann sollten Sie wissen, was britische Wissenschaftler nun herausgefunden haben.

In der populären Schlafmedizin wird gern zwischen "Lerchen" und "Eulen" unterschieden – also zwischen Frühaufstehern und Nachtmenschen. Auch wenn nicht jeder eindeutig dem einen oder anderen Typ zuzuordnen ist: Unser Biorhythmus folgt einer eigenen inneren Uhr, die sich nur schwer aus dem Takt bringen lässt.

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Vielfach ist der Biorhythmus genetisch bedingt. Er kann schwerwiegende psychische Folgen haben. Wissenschaftler der University of Surrey fanden heraus: Menschen mit einem sogenannten späten Chronotyp – also solche, die typischerweise abends aktiver sind und morgens später in die Gänge kommen – haben ein erhöhtes Risiko für depressive Symptome.

Das wurde abgefragt

Für die Untersuchung befragte das Forschungsteam 564 Studierende. Erfasst wurden ihre Schlafgewohnheiten, ihre Geistesgegenwart im Alltag, ihr Alkoholkonsum sowie psychische Merkmale wie depressive Symptome, Ängstlichkeit und Neigung zum Grübeln. 252 der Teilnehmer wurden als Nachteulen identifiziert.

Das Ergebnis: Wer spät ins Bett ging und spät aufstand, zeigte häufiger depressive Symptome – und zwar unabhängig vom Alter oder Geschlecht. Die Betroffenen berichteten außerdem von schlechterem Schlaf, einem höheren Alkoholkonsum und einer stärkeren Tendenz zum Grübeln, was als Risikofaktor für psychische Erkrankungen gilt.

Gedankenspiralen als Risikofaktor

"Rumination", also anhaltendes Grübeln über belastende Themen, gilt als ein zentraler Risikofaktor für Depression. Wer ständig negative Gedanken wälzt, findet im Kopf schwer zur Ruhe – und schläft schlechter. Schlafmangel wiederum verstärkt die erwähnten Effekte.

Um sich zu schützen, rät Studienleiter Simon Evans zu mehr Achtsamkeit im Alltag, die etwa durch Meditation herbeigeführt werden kann. Auch eine bessere Schlafhygiene sowie ein bewussterer Umgang mit Alkohol können hilfreich sein. Langfristig könnten aber auch strukturelle Änderungen wichtig sein: etwa flexiblere Studien- oder Arbeitszeiten, die den natürlichen Schlafrhythmus berücksichtigen.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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