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Grippe und Sepsis: Bei diesen Anzeichen kann es gefährlich werden


Grippe und Sepsis
Bei diesen Anzeichen wird's gefährlich

Von t-online, mra

14.02.2025 - 11:50 UhrLesedauer: 2 Min.
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Fieber, Schnupfen, Heiserkeit: Dass sich die saisonale Grippe zu einer lebensgefährlichen Sepsis entwickeln kann, ist vielen nicht bewusst. (Quelle: EllenaZ/getty-images-bilder)
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Die Grippe hat Sie erwischt? Verläuft sie ohne Komplikationen, geht's nach einer Woche bergauf. Fühlen Sie sich aber immer elender, könnte eine Sepsis dahinterstecken.

Schmerzende Arme und Beine, hohes Fieber, fieser Husten: Wer – wie so viele derzeit – mit Grippe flachliegt, fühlt sich oft richtig mies. Aber es geht noch schlimmer: Kommen zu den Grippesymptomen Atemnot, Herzrasen und ein extremes, nie gekanntes Krankheitsgefühl, sollten Sie an eine Sepsis denken.

Denn eine Grippeerkrankung kann auf zwei Wegen zu einer Sepsis führen: "Entweder löst das Grippevirus selbst die gefährliche Immunreaktion aus oder es kommt zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion", so der Infektiologe Prof. Mathias Pletz vom Universitätsklinikum Jena. "Durch die geschwächte Immunabwehr können sich Bakterien leichter in der Lunge ausbreiten und eine Lungenentzündung verursachen, die wiederum die häufigste Sepsis-Ursache darstellt."

Video | So beugen Sie einer Erkältung vor
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Quelle: t-online

Eine Sepsis ist immer ein Notfall

Startpunkt für eine Sepsis ist immer eine Infektion, ausgelöst durch Bakterien, Viren oder Pilze. Werden die Abwehrkräfte am Infektionsherd mit den Erregern nicht fertig, kann es passieren, dass sie in den Blutkreislauf eindringen. Die Folge: Die Immunreaktion des Körpers gerät außer Kontrolle, was allerdings nicht nur die Erreger angreift, sondern auch Organe wie Lunge, Herz und Nieren. Sie drohen, zu versagen.

Wird eine Sepsis nicht behandelt, führt sie daher zum Tod, so das Aktionsbündnis Patientensicherheit. Daher gilt sie als lebensbedrohlicher Notfall, der umgehend behandelt werden muss.

Gut zu wissen

Umgangssprachlich wird die Sepsis übrigens auch Blutvergiftung genannt – auch wenn sie keine Vergiftung im klassischen Sinne ist.

Warnsignale: Woran sich eine Sepsis erkennen lässt

Das Herz rast, der Atem bleibt weg, man fühlt sich so krank wie nie zuvor: Das sind typische Warnzeichen für eine Sepsis. Betroffene erleben mitunter auch Verwirrtheit oder Wesensveränderungen, haben einen niedrigen Blutdruck und eine feucht-kalte Haut, die manchmal auch bläuliche Flecken aufweist. Mehr zu den Anzeichen lesen Sie hier.

Liegt ein Verdacht vor, sollten Sie rasch ärztliche Hilfe holen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit rät, sofort den Notruf 112 oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 anzurufen.

Wer besonders gefährdet ist

Eine Sepsis kann prinzipiell jeden treffen, alle mit einem geschwächten Immunsystem sind aber besonders gefährdet. Dem Aktionsbündnis zufolge gehören dazu Menschen über 60 Jahre, Schwangere, Früh- und Neugeborene, Menschen mit chronischen Erkrankungen von Lunge, Leber oder Herz sowie mit Erkrankungen wie Diabetes, Krebs oder Aids.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen

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