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Depression: Obst und Gemüse beugen psychischer Erkrankung vor


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Neue Langzeitstudie
Wer sich so ernährt, erkrankt seltener an Depressionen


05.12.2024Lesedauer: 2 Min.
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Mentale Gesundheit: Forscher haben untersucht, was Sie essen sollten, um einer Depression vorzubeugen. (Quelle: IMAGO/SeventyFour/imago)
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Nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Psyche hängt eng mit der Ernährung zusammen. Das zeigt eine neue Untersuchung aus Australien.

Wer viel Obst und Gemüse isst, lebt gesünder. Neue Forschungsergebnisse zeigen: Pflanzliche Nahrungsmittel haben auch einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit. Besonders für Menschen ab 45 Jahren könnte das eine wichtige Erkenntnis sein.

Neue Studie: Obst und Gemüse beugen Depressionen vor

Ein australisches Forschungsteam der University of New South Wales in Sydney hat kürzlich eine umfassende Metastudie veröffentlicht. Diese zeigt einen beachtlichen Zusammenhang zwischen einem hohen Konsum von Obst und Gemüse und einem geringeren Risiko, an Depressionen zu erkranken. Die Forscher werteten dafür Daten von fast 3.500 Zwillingen aus vier internationalen Studien – aus Australien, Dänemark, Schweden und den USA – über einen Zeitraum von elf Jahren aus. Die Probanden waren zum Zeitpunkt der Abschlussuntersuchung 45 Jahre und älter.

"Zwillingspaare teilen 50 bis 100 Prozent ihres genetischen Hintergrunds und, wenn sie zusammen aufwachsen, das familiäre Umfeld", erklärte Studienautorin Dr. Karen Mather in einer Pressemitteilung. Das Zwillingsdesign der Studie helfe zudem dabei, verfälschende Faktoren wie den sozioökonomischen Status in der frühen Jugend zu minimieren.

Die Ergebnisse waren eindeutig: Menschen, die viel Obst und Gemüse aßen, wiesen weniger depressive Symptome auf. Der durchschnittliche Konsum betrug bei niedrigen Werten lediglich 0,3 Portionen Obst und 0,5 Portionen Gemüse pro Tag. Hingegen nahmen die Probanden mit dem höchsten Konsum im Schnitt 2,1 Portionen Obst bzw. zwei Portionen Gemüse täglich zu sich – immer noch weniger als die empfohlene Menge.

Gut zu wissen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) raten zu mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Wobei "eine Portion" laut DGE einer Handvoll entspricht, also zum Beispiel einem Apfel oder einer Paprikaschote.

 
 
 
 
 
 
 

Warum wirkt pflanzliche Nahrung so positiv auf die Psyche?

Die Forscher vermuten hier mehrere Gründe: "Höchstwahrscheinlich sorgt der hohe Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen und Mikronährstoffen für den positiven Gesundheitseffekt", heißt es in der Studie. Pflanzliche Lebensmittel tragen zur positiven Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei und schützen das Gehirn vor oxidativen Schäden. Ob das Risiko für Depressionen dadurch auch langfristig sinkt, muss allerdings noch untersucht werden.

"Die Ergebnisse liefern ein weiteres Argument für eine Erhöhung des Obst- und Gemüsekonsums bei Erwachsenen über 45 Jahren", sagte Studienautorin Dr. Annabel Matison laut Pressemitteilung. Ärzte sollten ihre Patienten gezielt darin unterstützen, ihren Obst- und Gemüsekonsum zu erhöhen – nach dem Motto: fünf am Tag.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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