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Brandenburg: West-Nil-Virus bei Pferden festgestellt


Auch auf den Menschen übertragbar
West-Nil-Virus bei Pferden in Brandenburg festgestellt

Von dpa
Aktualisiert am 17.08.2024Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240816-935-211410Vergrößern des Bildes
Eine Stechmücke sticht in menschliche Haut (Symbolbild): Drei Pferde in Brandenburg haben sich mit dem West-Nil-Virus infiziert. (Quelle: Uncredited/dpa)

Die meisten Tiere entwickeln bei einer Infektion mit dem West-Nil-Virus keine klinischen Symptome. Nicht so bei drei Pferden nahe Berlin.

In Brandenburg ist bei drei Pferden das West-Nil-Virus erkannt worden. Die Tierseuche sei bereits vergangene Woche bei zwei Pferden in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark festgestellt worden, sagte ein Sprecher des Kreises auf Anfrage. Am Freitag wurde ein dritter Fall bekannt. Die drei Tiere seien aus einem Stall im "Berliner Speckgürtel".

Die Tiere zeigten laut dem Sprecher nervöse Ausfallerscheinungen. Sie zuckten, hinkten und knickten weg. Es schiene, als würden sie die Kontrolle über die Gliedmaßen verlieren, erklärte der Sprecher. Die Mehrzahl infizierter Pferde entwickelten, ähnlich dem Menschen, keinerlei klinische Symptomatik.

West-Nil-Virus: kein Impfstoff für Menschen

Bei dem Virus handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Das West-Nil-Virus tritt primär bei Vögeln auf. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Stechmücken. Bei Vögeln bleibt eine Infektion häufig symptomlos: "Bei einer Reihe von Vogelarten kommt es zu massiven Epidemien mit tödlichem Ausgang", führte der Sprecher aus. Für Vögel und Menschen gibt es, anders als für Pferde, keinen Impfstoff.

Dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge geht man davon aus, dass das Virus erfolgreich in einheimischen Stechmücken in Deutschland überwintert. Es gibt Hinweise auf eine Etablierung des Virus in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Seit 2019 hat es vereinzelt Erkrankungsfälle bei Menschen gegeben. Laut Robert Koch-Institut zeigt nur ein kleiner Teil der Infizierten Symptome.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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