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Gefährliche Mpox-Variante: WHO beruft Notfallausschuss ein


Drohende Ausbreitung
Gefährliche Mpox-Variante: WHO-Chef ruft Notfallausschuss ein

Von dpa, mra

Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
WHO hat schon 2022 eine Mpox-Notlage erklärt: Auch in Deutschland gab es Fälle der Erkrankung.Vergrößern des BildesDie WHO hat schon 2022 eine Mpox-Notlage erklärt: Auch in Deutschland gab es Fälle der Erkrankung. (Quelle: xtashmetova808102x via imago-ima)

2022 rief die Krankheit Mpox weltweit Aufsehen hervor, damals wurde sie schnell unter Kontrolle gebracht. Jetzt gibt es eine neue, gefährliche Variante.

Angesichts des Auftretens einer besorgniserregenden Variante der gefährlichen Krankheit Mpox in Afrika soll in Kürze der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) tagen. Das gab WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer Pressekonferenz in Genf bekannt. Der Notfallausschuss berät den Generaldirektor in der Frage, ob die WHO eine "Notlage internationaler Tragweite" (PHEIC) ausrufen soll.

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Neue Fälle sind aus vier Ländern Afrikas gemeldet worden, die bis dahin keine Mpox-Fälle kannten: Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda. Das Risiko bestehe, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet und auch ferne Länder erreicht, sagte Mpox-Expertin Rosamund Lewis. Die Welt sei durch internationale Flüge sehr vernetzt. Die WHO betonte aber, dass sie keine Reisebeschränkungen empfehle. Vielmehr müssten Menschen über Risiken aufgeklärt werden und Behörden wachsam sein, um Ausbrüche frühzeitig zu entdecken.

Das steckt hinter der Krankheit Mpox

Mpox löst Hautausschlag aus und die Betroffenen entwickeln oft hohes Fieber und Muskelschmerzen. Die Krankheit ist vor allem für Kinder gefährlich. Der Notfallausschuss besteht aus unabhängigen Experten. Wann genau er zusammentrifft, ist noch nicht klar. Mpox wurde früher "Affenpocken" genannt.

Was die Erklärung einer Notlage bringt

Mit der Erklärung einer solchen Notlage rüttelt die WHO Regierungen auf, ihre Überwachung zu verstärken, nach Ausbrüchen Ausschau zu halten und sich auf eine mögliche Ausbreitung vorzubereiten. Alle Maßnahmen werden von Regierungen beschlossen, die WHO selbst hat keine Befugnisse, Maßnahmen anzuordnen.

Von Juli 2022 bis Mai 2023 bestand bereits eine von der WHO ausgerufene Mpox-Notlage. Damals gab es Fälle in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland. Rund 3.800 Fälle wurden bislang an das RKI übermittelt, der Großteil davon (rund 3.700 Fälle) von Frühsommer bis Herbst 2022. In der Demokratischen Republik Kongo hat sich aber seit September 2023 eine neue Variante entwickelt, Klade 1b, die nach Angaben der WHO "gefährlicher sein könnte als vorherige Varianten". Sie verbreitet sich von Mensch zu Mensch.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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