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Termin beim Facharzt: So bekommt man ihn am schnellsten?


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Besetzte Telefone, lange Wartezeit
Wie Sie schneller an einen Termin beim Facharzt kommen


Aktualisiert am 09.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Monatelang auf einen Facharzttermin warten: Viele Patienten kennen das Problem.Vergrößern des Bildes
Monatelang auf einen Facharzttermin warten: Viele Patienten kennen das Problem. (Quelle: FatCamera/getty-images-bilder)
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Der Ärztemangel in Deutschland ist deutlich spürbar. Vor allem bei Fachärzten sind Termine rar. Fünf Tipps, um die Wartezeit zu verkürzen.

In Deutschland wird es zunehmend schwieriger, einen Termin beim Facharzt zu bekommen. Aus Umfragen geht hervor: Im Schnitt warten gesetzlich Versicherte 30 Tage auf eine weiterführende Behandlung.

Seit Januar 2023 hat sich die Situation nochmals verschärft, weil die sogenannte Neupatientenregelung abgeschafft wurde. Diese bot Ärzten finanzielle Anreize, mehr Termine anzubieten und mehr Menschen zu behandeln. Doch durch den Wegfall der Regelung finden viele noch schwieriger einen passenden Facharzt.

Fünf Tipps, wie Sie doch noch zeitnah an einen Termin kommen können:

Tipp 1: Termin durch den Hausarzt vermitteln lassen

Wenn Sie selbst keinen passenden Facharzttermin bekommen, können Sie Ihren Hausarzt bitten, einen zu vermitteln. Meist haben Sie dort gute Chancen: Denn seit Januar 2023 erhalten Hausärzte einen Zuschlag von 15 Euro, wenn sie für einen ihrer Patienten einen dringenden Facharzttermin vereinbaren können.

Wichtig dabei: Die Hausarztvermittlung ist nicht für akute oder lebensbedrohliche Beschwerden gedacht. In solchen Fällen werden Sie direkt an die entsprechenden Stellen weitergeleitet.

Tipp 2: Terminservicestellen nutzen

Auch die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung kann dabei helfen, einen Facharzttermin zu finden. Das geht entweder online oder telefonisch unter der 116 117. In diesem Fall haben Sie allerdings keinen Anspruch auf einen bestimmten Arzt.

Sie benötigen für die Terminvermittlung grundsätzlich eine ärztliche Überweisung. Ausnahmen sind Termine bei Augenärzten, Gynäkologen, psychotherapeutischen Sprechstunden für Erwachsene und Kinder sowie Kinder- und Jugendärzten.

Wenn die Überweisung zusätzlich einen Dringlichkeitscode vom Hausarzt enthält, bekommen Sie bei der Terminservicestelle Vorschläge für Termine innerhalb der nächsten vier Wochen. Ohne diesen Code können die vorgeschlagenen Termine allerdings bis zu zwölf Wochen in der Zukunft liegen.

Was hat es mit dem Dringlichkeitscode auf sich?

Wenn der Hausarzt der Meinung ist, dass dringend ein Termin benötigt wird, kann er eine Überweisung mit Dringlichkeitscode ausstellen. Dabei handelt es sich um einen aufgedruckten, zwölfstelligen Code. Er ist Voraussetzung für die Vermittlung eines Facharzttermins innerhalb von vier Wochen.

Auch viele gesetzliche Krankenkassen bieten einen kostenlosen Terminservice an. Beachten Sie jedoch, dass auch dort die Auswahl der Fachärzte begrenzt sein kann.

Tipp 3: Apps zur Terminvergabe nutzen

Auch über Apps wie Doctolib können Sie einen Termin beim Facharzt vereinbaren. Dort können Sie unkompliziert nach freien Terminen bei Ärzten in Ihrer Umgebung suchen und diese direkt buchen.

Tipp 4: Videosprechstunde vereinbaren

Manche Anliegen lassen sich auch per Videosprechstunde mit dem Arzt klären. Viele Krankenkassen organisieren solche telemedizinischen Beratungen, die oft schneller verfügbar sind als Termine in der Arztpraxis.

Kein Termin beim Facharzt: Kann ich auch in die Notaufnahme gehen?

Sollten Sie keinen zeitnahen Termin bei einem Facharzt bekommen haben, ist der Gang ins Krankenhaus oder in die Notaufnahme keine Alternative. Diese sind ausschließlich für echte Notfälle bestimmt.

Tipp 5: Behandlung im Ausland in Betracht ziehen

Gesetzlich Versicherte können sich prinzipiell auch innerhalb der Europäischen Union behandeln lassen. Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) und der Personalausweis sind hierfür notwendig. Vor einer geplanten Behandlung im Ausland sollten Sie besser Kontakt zu Ihrer Krankenkasse aufnehmen, um sich über mögliche Kostenübernahmen und Leistungen zu informieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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