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Argentinien: Mysteriöse Lungenkrankheit gibt Rätsel auf


Bislang drei Tote
Mysteriöse Lungenkrankheit in Argentinien gibt Rätsel auf

Von t-online, wan

Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Labor für Virustests (Symbolbild): In Argentinien wird fieberhaft nach dem Erreger einer Lungenentzündung gesucht.Vergrößern des Bildes
Ein Labor für Virustests (Symbolbild): In Argentinien wird fieberhaft nach dem Erreger einer Lungenentzündung gesucht. (Quelle: IMAGO/Sri Loganathan/imago-images-bilder)
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Drei Menschen sind in Argentinien binnen kurzer Zeit an einer doppelten Lungenentzündung mit "unbekannter Herkunft" gestorben. Weitere sind in Behandlung.

In Argentinien rätseln Ärzte über einen Ausbruch einer Lungenkrankheit, die bereits drei Todesopfer gefordert hat. In der Provinz Tucumán sind mehrere Patienten mit einer schweren Erkrankung der Lungen gemeldet worden. Die "Buenos Aires Times" berichtet, dass Tests auf Corona, Influenza und den Hantavirus negativ ausgefallen seien.

Derzeit seien sechs weitere Patienten in Behandlung, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörden am Mittwoch. Klar sei nur, dass es sich um eine doppelte Lungenentzündung handele. Dabei sind beide Lungenflügel betroffen.

Schädigungen wie bei Corona

Zu den Infizierten gehören acht Mitarbeiter einer privaten Klinik in der Stadt San Miguel des Tucumán, drei – darunter eine Pflegerin und ein Arzt – seien gestorben, so der Gesundheitsminister der Provinz, Luis Medina Ruiz. Die ersten Symptome seien am 18. August aufgetreten, die letzten am 22. August. Derzeit seien zwei Patienten noch in Behandlung im Krankenhaus, einer wird zu Hause überwacht.

Auf Röntgenbildern zeigten sich ähnliche Schädigungen der Lungen wie bei schwer an Corona erkrankten Patienten. Bislang habe man auf 25 Viren getestet – ohne Erfolg. Man wolle nun das Wasser in der Region untersuchen und die Klimaanlagen, um Verschmutzung als Ursache auszuschließen. Gleichzeitig suche man nach einem möglichen Erreger. Eine direkte Übertragung zwischen Menschen sei bislang nicht beobachtet worden.

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Ungewöhnliche Ausbrüche neuer und seltener Krankheiten sind in letzter Zeit öfter gemeldet worden. Nach der Verbreitung der Affenpocken mehren sich Berichte über die sogenannte "Tomatengrippe". Das Virus trat erstmals am 6. Mai 2022 im südwestindischen Bundesstaat Kerala auf. Betroffen sind zumeist Kinder zwischen einem und fünf Jahren und Erwachsene mit einem geschwächten Immunsystem. Der Name rührt von einem der Symptome her: Infizierte zeigen rote und schmerzhafte Bläschen am ganzen Körper, die auch großflächig werden können. Unklar ist noch, ob es sich tatsächlich um ein Virus oder die Folgeerscheinung anderer Erkrankungen handelt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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