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Lufthansa: Milliardär Klaus-Michael Kühne wird größter Aktionär


Fluggesellschafts-Anteile
Milliardär Kühne wird größter Lufthansa-Aktionär

Von dpa
Aktualisiert am 07.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Lufthansa Flugzeug (Symbolbild): Den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland hat Kühne als größten Anteilseigner abgelöst.Vergrößern des Bildes
Lufthansa-Flugzeug (Symbolbild): Den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland hat Kühne als größten Anteilseigner abgelöst. (Quelle: Joaquim Ferreira/imago-images-bilder)

Bei Lufthansa haben sich die Besitzverhältnisse geändert. Milliardär-Unternehmer Klaus-Michael Kühne ist nun der größte Aktionär.

Der Logistik-Unternehmer und Milliardär Klaus-Michael Kühne ist nach einer Anteilsaufstockung größter Aktionär der Lufthansa . Wie aus einer Stimmrechtsmitteilung vom Mittwochabend hervorgeht, hält seine Gesellschaft Kühne Aviation (KA) jetzt 15,01 Prozent der Fluggesellschaft, nach bisher 10 Prozent.

Damit hat Kühne den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland als größten Anteilseigner abgelöst. Der Bund hält 14,1 Prozent des MDax-Konzerns. Der WSF muss aber nach der erfolgten Rückzahlung der staatlichen Direkthilfen durch das Unternehmen, die in der Corona-Krise notwendig geworden waren, seine Anteile bis Oktober 2023 wieder abgeben.

Kühne verfolgt strategische Ziele

Die Aufstockung durch Kühne überrascht nicht. Seine Gesellschaft Kühne Aviation (KA) hatte laut einer Pflichtmeldung der Lufthansa vom Mai mit Überschreiten der 10-Prozent-Schwelle bereits erklärt, dass sie mit der Investition strategische Ziele verfolge und weitere Zukäufe in den nächsten zwölf Monaten nicht ausschließe. Einen Sitz im Aufsichtsrat werde der Großaktionär annehmen und eine geeignete Persönlichkeit benennen, hieß es.

Kühne ist Mehrheitsaktionär des Logistikkonzerns Kühne + Nagel und Großaktionär der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd. Der Unternehmer könnte es laut Branchenbeobachtern vor allem auf das lukrative Frachtgeschäft der Lufthansa abgesehen haben. So investierten einige große Reedereien, die in der Corona-Pandemie dank hoher Frachtraten viel Geld verdienten, zuletzt in den Luftfrachtbereich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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