Konsumgüter-Fusion Henkel-Konzern will 2.000 Jobs streichen
Persil, Schwarzkopf, Pritt: Der Henkel-Konzern vertreibt etliche bekannte Marken. Nun will das Unternehmen Millionen einsparen, indem es Geschäftsteile zusammenlegt. Auch 2.000 Stellen sind betroffen.
Der Konsumgüterkonzern Henkel erwartet millionenschwere Einsparungen aus der Fusion seiner Konsumgütergeschäfte. Betroffen sind dabei auch 2.000 Stellen weltweit, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.
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Dies betreffe vorwiegend Vertrieb und Verwaltung. Die Bruttoeinsparungen durch die Zusammenlegung der Geschäfte mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie der Kosmetik sollen mittelfristig rund 500 Millionen Euro betragen.
Die Synergien sollen sich vor allem aus der Verbesserung von Vertriebs- und Verwaltungsstrukturen sowie in Produktion und Logistik sowie bei Werbung und Marketing ergeben, hieß es. In der ersten Phase sollen bis Ende des Jahres 2023 Nettoeinsparungen auf jährlicher Basis von rund 250 Millionen Euro erreicht werden.
Die Einmalaufwendungen bezifferte Henkel für die erste Phase auf 350 Millionen Euro. Zudem soll das Portfolio weiter ausgemistet und unter den Erwartungen laufende Geschäfte verkauft oder eingestellt werden. Dabei stünden Geschäfte und Marken mit einem Umsatzvolumen von bis zu einer Milliarde Euro zur Disposition.
Henkel hatte Anfang des Jahres angekündigte, die beiden Konsumenten-Sparten zusammenlegen zu wollen und so Wachstum und Profitabilität anzukurbeln.
- Nachrichtenagentur dpa