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Ampelplan: Heizkostenzuschuss soll doppelt so hoch sein wie geplant


Ampelplan
Heizkostenzuschuss soll doppelt so hoch ausfallen wie bisher geplant

Von dpa
Aktualisiert am 16.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Frau wärmt sich die Hände (Symbolbild): Die Ampel will den Heizkostenzuschuss verdoppeln.Vergrößern des Bildes
Frau wärmt sich die Hände (Symbolbild): Die Ampel will den Heizkostenzuschuss verdoppeln. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wegen der hohen Energiepreise will die Ampel gegensteuern: Wohngeldempfänger sollen einen Heizkostenzuschuss erhalten. Dieser soll nach jetzigem Plan doppelt so hoch sein wie ursprünglich geplant.

Wohngeldempfänger sowie viele Studenten und Auszubildende sollen einen deutlich höheren Zuschuss zu den Heizkosten bekommen als bisher geplant. Die Ampelfraktionen einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch wegen der im Zuge des Ukraine-Kriegs explodierten Preise auf eine Verdopplung. Im Bauausschuss wurde am Vormittag ein entsprechender Beschluss gefasst.

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Unterstützung soll es für Wohngeldbezieher, für Studenten mit Bafög, Bezieher von Aufstiegs-Bafög und Berufsausbildungsbeihilfe geben. Wohngeldbezieher, die alleine leben, bekommen 270 Euro, Zwei-Personen-Haushalte 350 Euro.

Für jeden weiteren Mitbewohner sind noch einmal 70 Euro vorgesehen. Studenten, Auszubildende und andere Berechtigte erhalten pauschal 230 Euro. Lesen Sie hier, wann Sie Anspruch auf Wohngeld haben.

SPD-Fraktionsvize: "Niemand sollte in einer kalten Wohnung leben müssen"

Nach früheren Angaben profitieren davon rund 2,1 Millionen Bürger, etwa Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende oder Menschen, die wenig verdienen. Sie sollen das Geld ohne Antrag direkt auf ihr Konto überwiesen bekommen.

SPD-Fraktionsvize Verena Hubertz begründete die Erhöhung mit der Preisentwicklung für Energie und Wärme. "Wir wissen, dass gerade einkommensschwächere Haushalte unter den steigenden Energiepreisen leiden", sagte sie der dpa. "Doch niemand sollte in einer kalten Wohnung leben müssen, darum bringen wir den Zuschuss noch in dieser Woche auf den Weg." Er soll am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden.

Sie rechne mit einer Auszahlung spätestens zum Ende des Jahres, wenn die Nebenkostenabrechnungen anstehen, sagte Hubertz. Es müssten allerdings noch weitere Entlastungsschritte folgen, etwa für Familien, die keinen Anspruch auf Wohngeld hätten und für Unternehmen, die unter hohen Energiepreisen litten.

Auch der wohnungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Daniel Föst, lobte den Schritt der Ampel-Regierung. "Es ist gut und richtig, dass wir die Menschen jetzt schnell und unbürokratisch mit einem deutlich erhöhten Heizkostenzuschuss unterstützen", sagte er. Die Heizkosten seien bereits im vergangenen Jahr stark angestiegen, der Überfall Russlands auf die Ukraine verstärke diesen Trend. "Wir werden die Menschen in Deutschland damit nicht alleine lassen", so Föst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Statement von Daniel Föst
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