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Deutsche Bahn: Ukrainische Flüchtlinge dürfen kostenlos bis Berlin fahren


Bis Berlin
Deutsche Bahn lässt ukrainische Flüchtlinge kostenlos fahren

Von dpa, neb

Aktualisiert am 27.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukrainische Flüchtlinge in Warschau: Sie dürfen kostenlos mit den Fernzügen nach Deutschland fahren. Das gab die Deutsche Bahn am Sonntag bekannt.Vergrößern des Bildes
Ukrainische Flüchtlinge in Warschau: Sie dürfen kostenlos mit den Fernzügen nach Deutschland fahren. Das gab die Deutsche Bahn am Sonntag bekannt. (Quelle: Aleksander Kalka/imago-images-bilder)
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Innerhalb weniger Tage mussten viele Ukrainer ihre Heimat überstürzt verlassen. Hunderttausende Menschen flüchteten nach Polen. Sie dürfen nun kostenlos die Fernzüge nach Deutschland nutzen.

Mehr als 115.000 Menschen haben sich bereits aus der Ukraine nach Polen retten können. An der Grenze zum Nachbarland stauen sich die Autos kilometerlang. Viele gehen mehr als 20 Kilometer zu Fuß, um über die Grenze nach Polen zu gelangen.

Für viele Flüchtende stellt sich danach die Frage: Wohin? Viele Polen warten bereits an den Grenzgebieten, um den Menschen, die sich über die Grenze retten, zu helfen. Einige transportieren sie mit ihren privaten Autos weiter.

Nun hat sich auch die Deutsche Bahn eingeschaltet und hilft Ukrainern, die wegen des Krieges, den Putin am Donnerstag entfachte, aus ihrem Land fliehen mussten. "Die Deutsche Bahn ermöglicht Geflüchteten mit ukrainischem Pass oder Personalausweis, kostenlos alle Fernzüge aus Polen in Richtung Deutschland bis Berlin zu nutzen", teilte der Konzern am Sonntag mit. Die Regelung gelte ab sofort. "Damit soll Flüchtenden die Weiterreise ab der Grenze erleichtert werden."

Brandenburg bereitet sich auf zehntausend Menschen vor

Die Bahn stehe in engem Austausch mit Behörden und Partnerbahnen in Polen, Tschechien und Österreich. Den Angaben zufolge verkehren täglich bis zu sechs Fernzüge aus Polen nach Deutschland im Regelverkehr, alle über den Grenzübergang Frankfurt/Oder. Die Züge kommen aus Warschau, Danzig, Przemysl an der Grenze zur Ukraine, Krakau, Wien und Breslau.

Die ersten Flüchtlinge sind am Samstag bereits in Deutschland angekommen, der Großteil ist aber noch in den direkten Nachbarstaaten. Die UN erwartet, dass aufgrund des Krieges bis zu vier Millionen Ukrainer das Land verlassen könnten. Das wären fast zehn Prozent der gesamten Bevölkerung.

In Deutschland bereiten sich viele Bundesländer bereits auf die Flüchtenden vor. Allein Brandenburg rechnet mit 10.000 Menschen, die Schutz suchen könnten. Auch Niedersachsen gab an, die Kapazitäten in den Landesaufnahmestellen zu prüfen.

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