Einigung bei Tarifverhandlungen Länderbeschäftigte bekommen 2,8 Prozent mehr Gehalt
Bei den Verhandlungen über Gehaltserhöhungen für Länderbeschäftigte wurde eine Einigung erzielt. Zudem wurde eine Corona-Sonderzahlung von 1.300 Euro vereinbart.
Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder bekommen 2,8 Prozent mehr Geld und eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung von 1.300 Euro. Auszubildende und Studierende erhalten 650 Euro. Darauf haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber in Potsdam verständigt, wie Verdi und der Beamtenbund dbb am Montag mitteilten.
Die Vereinbarung gilt für die rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigten der Länder. Die Entgelte erhöhen sich am 1. Dezember 2022. Der Tarifabschluss hat demnach eine Laufzeit von 24 Monaten. "Das ist ein in weiten Teilen respektables Ergebnis", sagte der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke. "Es bringt für eine ganze Reihe von Beschäftigten im Gesundheitswesen spürbare Einkommensverbesserungen."
Ergebnis soll auf Beamte übertragen werden
Die Gewerkschaften Verdi sowie dbb-Beamtenbund und Tarifunion hatten für den öffentlichen Dienst der Länder (ohne Hessen) fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert, mindestens aber 150 Euro monatlich mehr bei zwölf Monaten Laufzeit. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten.
Das Ergebnis soll auf die 1,2 Millionen Beamten übertragen werden. Für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben Arbeitgeber und Gewerkschaften bereits im Oktober 2020 einen Abschluss erzielt. Demnach bekommen diese rund 2,3 Millionen Beschäftigten in zwei Schritten insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld.
- Nachrichtenagenturen dpa und Reuters