Trotz Fachkräftemangel So schlecht verdienen Lkw-Fahrer in Deutschland
In Großbritannien bleiben wegen fehlender Lkw-Fahrer die Regale und Zapfsäulen leer. Auch in Deutschland gibt es Nachwuchsprobleme. Das könnte auch an der Bezahlung liegen.
Lastwagenfahrer sind gesucht, sie verdienen im Vergleich zu Beschäftigten in der deutschen Wirtschaft insgesamt allerdings unterdurchschnittlich. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, erhielten Fachkräfte im Gütertransport im vergangenen Jahr in Vollzeit durchschnittlich 14,21 Euro brutto die Stunde.
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Angelernte ohne entsprechenden Ausbildungsabschluss bekamen im Schnitt 12,91 Euro. In der Wirtschaft insgesamt lag der durchschnittliche Stundenverdienst für Fachkräfte bei 19,97 Euro brutto, für Angelernte bei 16,02 Euro.
Die Branche klagt seit Jahren über den Fachkräftemangel. Versorgungsengpässe in Großbritannien und die coronabedingten Probleme mit globalen Lieferketten sorgten jüngst für Schlagzeilen. Allerdings hat der Brexit mit den Einwanderungsregeln die Lage in Großbritannien noch zugespitzt.
Monatlich kamen Fachkräfte wie ausgebildete Berufskraftfahrerinnen und -fahrer im vergangenen Jahr in Deutschland den Angaben zufolge auf 2623 Euro brutto. Das waren gut 660 Euro weniger als Beschäftigte mit einer vergleichbaren Ausbildung und Berufserfahrung in der Wirtschaft insgesamt (3.286 Euro).
Angelernte Kräfte erhielten im Schnitt 2.313 Euro brutto. In der Wirtschaft insgesamt lag der Durchschnittsverdienst für diese Leistungsgruppe fast 300 Euro höher (2.611 Euro monatlich).
- Nachrichtenagentur dpa-AFX