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Afghanistan aktuell | Video zeigt: Afghanen droht jetzt Armut und Niedergang


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Nach Eroberung durch Taliban
Video zeigt: Afghanen droht jetzt Armut und Niedergang


Aktualisiert am 24.08.2021Lesedauer: 2 Min.
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Wechselstube in Kabul: Doch die Einwohner der afghanischen Hauptstadt kommen vielfach nicht an ihr Geld – viele Banken sind geschlossen. (Quelle: t-online)

Eine Woche nach der Machtübernahme der Taliban in der afghanischen Hauptstadt Kabul stehen viele Menschen vor existenziellen Problemen. Vor der Kamera sprechen einige von ihnen offen über ihre Bedenken.

Bilder und Videos aus Afghanistan zeigen lange Schlangen vor Bankgebäuden. Verzweifelte Menschen versuchen ihr Erspartes abzuheben – oft ohne Erfolg. Gleichzeitig steigen die Preise für Lebensmittel stark an. Das verstärkt die Sorgen über eine instabile afghanische Wirtschaft.

Die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mehl, Öl und Reis sind in wenigen Tagen bereits zwischen 10 bis 20 Prozent gestiegen. Durch die geschlossenen Banken kommen die Menschen nicht an ihre Ersparnisse.

Mittlerweile hat auch die Western Union ihre Filialen geschlossen, der US-amerikanische Anbieter für Auslandsüberweisungen war in den vergangenen Tagen für viele die letzte Möglichkeit Geld von Verwandten und Freunden aus dem Ausland zu erhalten.

Dürre verschlimmert Situation zusätzlich

Bereits am Montag hatten die Taliban die Spitze der Zentralbank mit Hadschi Mohammed Idris neu besetzt. Seit der Machtübernahme der Islamisten vor mehr als einer Woche sind in Afghanistan die Banken geschlossen und viele Amtsstuben leer. Der ehemalige Zentralbankchef des Landes, Adschmal Ahmati, ist aus Kabul geflüchtet.

Schon vor der endgültigen Machtübernahme der Taliban in der vergangenen Woche hatte sich die wirtschaftliche Situation verschlechtert. Der Wert der afghanischen Währung war im Vergleich zum US-Dollar stark gefallen.

"Die Banken sind geschlossen und die Situation der Zivilisten, die zuvor für die Regierung gearbeitet haben ist weiterhin unklar", sagt Mohammed Aris, Geldwechsel in Kabul. Darüber hinaus treibt die landesweite Dürre immer mehr Menschen in die Städte, was wiederum die Bedingungen vor Ort verschlimmert. Tausende harren in Zelten und Behelfsunterkünften aus.

Wie sehr die afghanische Bevölkerung unter der aktuellen Lage leidet, sehen Sie oben im Video. Alternativ können Sie auch hier klicken.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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