Vom Staat Modefirma Orsay erhält 33 Millionen Euro Corona-Hilfe
Die Modebranche leidet stark unter der Corona-Krise. Für diese Fälle gibt es den staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Aus diesem Geldtopf bekommt jetzt die Modefirma Orsay einen Millionenkredit.
Die Modefirma Orsay mit Sitz im baden-württembergischen Willstätt erhält einen staatlichen Unterstützungskredit über 33 Millionen Euro. Das Geld kommt vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung. Das geht aus einer Liste des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Zuerst hatte die "Wirtschaftswoche" darüber berichtet. Das Unternehmen ließ eine Anfrage des Magazins dazu unbeantwortet.
Orsay hat nach eigenen Angaben Shops in West- und Osteuropa mit rund 3950 Beschäftigten. Weltweit ist die Firma für "feminine Fashion für junge Frauen" demnach in 34 Ländern präsent und betreibt 740 Läden.
Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds hat in der Corona-Krise zahlreiche Unternehmen teils mit Krediten, teils über direkte Beteiligungen gestützt. Die bekanntesten Fälle sind die Lufthansa und der Reiseveranstalter TUI. Auch der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, der Schiffsbauer MV Werften und der Stahlproduzent Georgsmarienhütte bekamen Mittel aus dem WSF.
- Nachrichtenagentur AFP