Weitere Filialen Diese zehn Real-Märkte sollen Anfang 2022 schließen
Die Warenhauskette Real ist seit Mitte 2020 in den Händen eines russischen Investors. Sie soll zerschlagen werden – nun stehen weitere Läden fest, die bald schließen müssen.
Die SB-Warenhauskette Real will bis zum Frühjahr 2022 weitere zehn Filialen schließen. Das teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mit. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.
Es ist bereits das dritte Mal seit der Übernahme durch den russischen Finanzinvestor SCP, dass die Handelskette Real eine Welle von Filialschließungen ankündigt. Insgesamt sollen bislang 28 Standorte geschlossen werden.
Keine Perspektive für die Märkte
Es gebe in den allermeisten Fällen keine wirtschaftliche Perspektive mehr für die betroffenen Märkte; trotz intensiver Bemühungen habe sich auch kein Interessent für eine Übernahme der Standorte gefunden, hieß es bei Real.
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Folgende Filialen will Real bis 31. Januar 2022 dichtmachen:
- Bayreuth, Karl-von-Linde-Straße
- Hameln, Pferdemarkt
- Oldenburg-Kreyenbrück, Alter Postweg
- Trier, Gottbillstraße
- Wetzlar, Hörnsheimer Eck
- Wiesbaden, Mainzer Straße
Folgende Filialen will Real bis 31. März 2022 schließen:
- Bremen-Vahr, Vahrer Straße
- Espelkamp, General-Bishop-Straße
- Essen, Porscheplatz
- Monschau, Hans-Georg-Weiss-Straße
SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette mit ihren damals noch rund 270 Märkten im vergangenen Jahr von der Metro erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Kaufland und Edeka haben sich bereits eine große Zahl von Filialen gesichert. Auch kleinere Handelsketten wie Globus wollen einige Läden übernehmen.
Das Schicksal zahlreicher anderer Filialen ist allerdings noch offen. Weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen. SCP hatte bereits bei der Übernahme von Real signalisiert, dass rund 30 Geschäften das Aus drohe.
- Nachrichtenagentur dpa
- Real: Standortangaben