Zusammenschluss perfekt Frankfurter Volksbank fusioniert mit VR-Bank in Alzenau
Die Frankfurter Volksbank und die VR-Bank im unterfränkischen Alzenau tun sich zusammen. Das Filialnetz der VR-Bank soll erst einmal erhalten bleiben.
Die geplante Volksbanken-Fusion über die Landesgrenze Hessen-Bayern ist nun perfekt: Die Frankfurter Volksbank und die VR-Bank im unterfränkischen Alzenau schließen sich rückwirkend zum 1. Januar 2021 zusammen.
Nach dem positiven Votum der Vertreterversammlung der VR-Bank in der vergangenen Woche stimmte am Dienstagabend auch die Vertreterversammlung des Frankfurter Instituts zu – und zwar mit einer Mehrheit von 99,03 Prozent, wie die Frankfurter Volksbank am Mittwoch mitteilte. "Mit dem überwältigenden Ergebnis setzt unsere Vertreterversammlung ein starkes Signal zur weiteren Bündelung der genossenschaftlichen Kräfte", befand die Vorstandsvorsitzende Eva Wunsch-Weber.
20. Fusion für Frankfurter Volksbank
Für die Frankfurter Volksbank, die nach Bilanzsumme unter Deutschlands Volksbanken nur von der Berliner Volksbank übertroffen wird, ist es die 20. Fusion in den vergangenen drei Jahrzehnten – und die erste über die hessische Landesgrenze hinweg.
Zuletzt hatte das Institut, bei dem derzeit etwa 1.500 Mitarbeiter mehr als 600.000 Kunden versorgen, zum Jahreswechsel 2018/2019 die Zusammenschlüsse mit den ebenfalls deutlich kleineren Häusern Vereinigte Volksbank Maingau und Volksbank Griesheim perfekt gemacht.
Im Herbst hatten sich die genossenschaftlichen Partner auf eine Beschäftigungsgarantie für alle 42 Mitarbeiter der VR-Bank für fünf Jahre verständigt. VR-Bank-Chefin Sigrid Werner soll als Bereichsvorständin für ihr vertrautes Geschäftsgebiet mit zuletzt 23.000 Kunden zuständig bleiben.
Das Filialnetz der VR-Bank mit vier Geschäftsstellen (Alzenau, Karlstein, Kleinostheim, Schöllkrippen) und einem SB-Standort soll bis mindestens Ende 2025 erhalten bleiben.
- Nachrichtenagentur dpa