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Pfizer spricht von Preiserhöhung für Corona-Impfstoff


Corona-Pandemie
Pfizer geht von Preiserhöhung bei Covid-Impfstoff aus

Von t-online, neb

Aktualisiert am 16.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Impfung mit dem Pfizer-Biontech-Impfstoff: Vor allem ältere Leute bekommen in Deutschland dieses Vakzin.Vergrößern des Bildes
Impfung mit dem Pfizer-Biontech-Impfstoff: Vor allem ältere Leute bekommen in Deutschland aktuell dieses Vakzin. (Quelle: imago-images-bilder)

Biontechs amerikanischer Kooperationspartner Pfizer hält langfristig eine Preiserhöhung für seine Impfstoffe für wahrscheinlich. Denn Corona sei schließlich kein "einmaliges Event".

Zwei hochrangige Manager des US-amerikanischen Impfherstellers Pfizer sehen eine signifikante Chance, dass langfristig die Preise für ihren Corona-Impfstoff steigen könnten. Zusammen mit dem deutschen Pharmaunternehmen Biontech produziert der amerikanische Konzern den Pfizer-Biontech-Covid19-Impfstoff, der weltweit ein großes Vertrauen aufgrund seiner hohen Wirksamkeit genießt.

Auf der Barclays-Weltgesundheitskonferenz stellten die Manager Frank D'Amelio, Finanzvorstand bei Pfizer, und Chuck Triano, Vorsitzender der Abteilung Investorenkommunikation, die Möglichkeiten für einen Preisanstieg und eine langfristige Etablierung ihres Impfstoffes in Aussicht, wenn sich die Pandemie zu einer Epidemie wandele und immer wieder phasenweise kursiere. Darüber berichtete zuerst das US-Medium "Business Insider" am Dienstag.

  • Aktueller Kurs: Wo steht die Pfizer-Aktie gerade?

Einen direkten Zusammenhang mit der Entscheidung, weitere Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Astrazeneca vorerst in Deutschland und weiteren europäischen Staaten auszusetzen, gibt es allerdings nicht. Die Konferenz fand bereits vergangene Woche statt.

Pfizer verweist auf hohe Produktionszahl

"Wenn Sie sich die aktuelle Nachfrage und den momentanen Preis anschauen, dann sehen Sie, dass diese nicht von normalen Marktkonditionen getrieben sind, sondern von der Pandemielage, in der wir uns befinden, und von der hohen Nachfrage der Regierungen, die genug Impfdosen von verschiedenen Anbietern sichern müssen", sagte D'Amelio auf der Konferenz.

Mit dem Impfstopp des Astrazeneca-Vakzins habe sich die Marktlage noch weiter verschärft. Im Interview verweist D'Amelio darauf, dass Pfizer und Biontech bereits mehr Impfdosen herstellen konnten als zuvor prognostiziert. Dennoch verschärfe der Verzicht mehrerer europäischer Staaten auf Astrazeneca die Nachfrage nach den verbliebenen Impfstoffen, wie etwa Biontech, Moderna oder Johnson & Johnson.

In den USA ist Astrazeneca noch nicht einmal zugelassen. "Für das volle Jahr haben wir ursprünglich angekündigt, 1,3 Milliarden Impfdosen herzustellen und sind nun bei 2 Milliarden. Und natürlich arbeiten wir daran, diese Zahlen weiter zu erhöhen", kündigt D'Amelio an.

Aktien von Biontech und Pfizer im Aufschwung

Laut Pfizer-Finanzvorstand D'Amelio könnte beim Pfizer-Biontech-Vakzin auch eine dritte Dosis notwendig werden, um auch gegen die neuen Corona-Varianten geschützt zu sein. Auch eine jährliche Impfauffrischung – vergleichbar mit der Grippeimpfung – halten die Pfizer-Manager für wahrscheinlich – und damit eine langfristige Etablierung ihres Unternehmens im Markt. Die Impfungen und die Pandemie seien kein "einmaliges Event" . Dies biete eine signifikante Chance "im Bezug auf die Nachfrage und den Preis".

Von der Etablierung des Pfizer-Biontech-Impfstoffes und den guten Ruf profitiert auch die Aktie. Seit dem zehnten März hat diese immer wieder sprungartige Anstiege erlebt und steht aktuell bei einem Kurs von 29,60 Euro pro Aktie. Ähnlich wie die Aktie des deutschen Kooperationspartners Biontech ist auch der Pfizer-Kurs sehr volatil. Auch die deutsche Biontech-Aktie konnten in den vergangenen Tagen kräftig zulegen.

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