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Corona-Krise: Diese Firmen wollen ihre Mitarbeiter selbst impfen


Telekom, Allianz und Co.
Diese Firmen wollen ihre Mitarbeiter jetzt selbst impfen

Von dpa
Aktualisiert am 04.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Impfung (Symbolbild): Immer mehr Firmen wollen ihre Mitarbeiter selbst impfen.Vergrößern des Bildes
Eine Impfung (Symbolbild): Immer mehr Firmen wollen ihre Mitarbeiter selbst impfen. (Quelle: Michael Matthey/imago-images-bilder)

Die Kritik an der Impfstrategie der Bundesregierung wird lauter. Nun wollen Unternehmen die Sache selbst in die Hand nehmen – oder in den Oberarm.

Eine wachsende Zahl großer deutscher Unternehmen will wegen der lahmenden Impfkampagne den Schutz der Mitarbeiter vor dem Coronavirus in die eigenen Hände nehmen. Dax-Konzerne wie die Allianz und die Deutsche Telekom sind ebenso bereit, die eigenen Belegschaften durch Betriebsärztinnen und -ärzte impfen zu lassen wie die chemische Industrie, der Mischkonzern Baywa oder die den Sparkassen verbundene Versicherungskammer.

"Wir stehen zu unserem Angebot, die Impfstrategie durch einen koordinierten Einsatz von Betriebsärzten zu unterstützen", erklärte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger am Donnerstag.

In vielen Unternehmen und Wirtschaftsverbänden löst der langsame Fortschritt der Impfkampagne wachsenden Ärger aus, da der Lockdown und die Corona-Beschränkungen des Alltags große volkswirtschaftliche Schäden bedeuten.

Ein Drittel der Impfdosen wurde bislang nicht verimpft

Aus den auf dem Impfdashboard des Bundes veröffentlichten Zahlen geht hervor, dass bis zum Mittwoch knapp 10,4 Millionen Impfdosen nach Deutschland geliefert wurden, davon aber über ein Drittel – 3,5 Millionen Dosen – bislang nicht verimpft waren. Nach Analyse des Statistikportals "Our World in Data" war Großbritannien bis Dienstag mit 31,8 verabreichten Impfdosen pro 100 Einwohner viermal schneller vorangekommen als Deutschland mit 7,9.

"Wir bereiten uns aktuell darauf vor, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an allen großen Standorten in Deutschland die Möglichkeit zu einer Corona-Impfung anzubieten", hieß es bei der Allianz in München.

Die Telekom betonte, dass sie auf Wunsch und mit Unterstützung der Behörden ihre "bewährte Logistik" für die alljährlichen Grippeimpfungen auch für andere Impfstoffe einsetzen könne, wie ein Sprecher sagte. "Wenn voraussichtlich ab April mehr Impfstoff zur Verfügung steht, müssen wir alle Kapazitäten nutzen, um ihn in den Arm zu bringen", erklärte Kai Beckmann, der Präsident des Chemie-Arbeitgeberverbands BAVC.

Hinweis: Das Portal t-online ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Publishing GmbH betrieben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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