Nachfrage eingebrochen Lufthansa verringert Flüge in Länder mit Virusmutanten
Die Lufthansa hat Flugverbindungen in mehrere Länder reduziert, die besonders von der ansteckenderen Corona-Mutation betroffen sind. Grund sei vor allem die eingebrochene Nachfrage.
Die Lufthansa hat wegen der strengeren Einreiseregeln Flugverbindungen in Länder gestrichen, wo ansteckendere Varianten des Coronavirus grassieren. Verbindungen nach Südafrika, Brasilien, Großbritannien, Irland und Portugal seien "temporär" reduziert, teilte die größte deutsche Fluggesellschaft am Samstag auf Anfrage mit und bestätigte eine Meldung des "Spiegel". Grund seien fehlende Buchungen. Die Bundesregierung hatte zum 30. Januar strenge Einreiseregeln für Gebiete erlassen, in denen besonders ansteckende Virusmutanten grassieren.
Vollständig gestrichen werden die Flugverbindungen aber nicht. "Die meisten unserer Passagiere fliegen aus wichtigen beruflichen, dienstlichen oder persönlichen Gründen", erläuterte die Lufthansa. Das gelte insbesondere für Reisen in Risikogebiete.
Eine "Mindestkonnektivität" werde aufrecht erhalten
"Mit unserem Flugangebot erhalten wir noch eine geringe Mindestkonnektivität und geben damit insbesondere deutschen Bürgern und Bürgerinnen die Sicherheit, gesellschaftlich oder wirtschaftlich wichtige Aufgaben erledigen zu können oder nach Hause zu kommen." Außerdem würden die Verbindungen von Diplomaten genutzt.
Die Lufthansa setzt den Angaben zufolge zudem die Frachtkapazitäten in den Passagierflugzeugen für notwendige Transporte und die Aufrechterhaltung der Wertschöpfungsketten ein. "Wichtig ist, bereits jetzt den Blick nach vorn zu richten und Vorbereitungen für die Zeit zu treffen, wenn das Infektionsgeschehen zurückgeht und ein Wiederanlaufen des Flugverkehrs möglich wird", erklärte die Airline. Dazu gehöre eine umfassende Teststrategie.
- Nachrichtenagentur AFP