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Nach Versagen im Wirecard-Skandal: Bafin-Chef Felix Hufeld muss gehen


Nach Wirecard-Skandal
Chef der Finanzaufsicht muss gehen

Von dpa, rtr, t-online
Aktualisiert am 30.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Felix Hufeld: Der Chef der Finanzaufsicht räumt seinen Posten.Vergrößern des Bildes
Felix Hufeld: Der Chef der Finanzaufsicht räumt seinen Posten. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa-bilder)
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Nach dem Wirecard-Skandal gibt es einen Wechsel an der Spitze der Finanzaufsicht: Der Chef der Behörde, Felix Hufeld, räumt seinen Posten. Zuvor war die Aufsicht wegen Wirecard in die Kritik geraten.

Bei der Finanzaufsicht Bafin kommt es nach dem Wirecard-Skandal zu einem Wechsel an der Führungsspitze. Wie das Finanzministerium am Freitag mitteilte, hört der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Felix Hufeld, auf.

Man sei einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, dass es einen personellen Neustart an der Spitze der Bafin geben sollte, teilte das Ministerium weiter mit. Nächste Woche sollen Details zum Umbau der Bonner Behörde veröffentlicht werden. Dieser wird vorgeworfen, im Wirecard-Skandal versagt zu haben.

Hufeld: Vorgänge bei Wirecard seien "Schande"

Der frühere Dax-Konzern Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und in der Folge Insolvenz angemeldet – insgesamt könnte es nach Ermittlungen der Münchner Staatsanwaltschaft um mehr als drei Milliarden Euro gehen. Die Ermittler gehen mittlerweile von einem "gewerbsmäßigen Bandenbetrug" aus.

Der Jurist Hufeld, der die Bafin seit März 2015 führte, hatte die Vorgänge rund um Wirecard als "Schande" bezeichnet und von der "entsetzlichsten Situation" gesprochen, in der er jemals einen Konzern in der ersten deutschen Börsenliga gesehen habe.

Hufeld hatte sich zugleich selbstkritisch zur Rolle der Aufsicht geäußert: "Wir sind nicht effektiv genug gewesen, um zu verhindern, dass so etwas passiert." Im Bundestag beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss mit den Verstrickungen der Politik in den Wirecard-Fall.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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