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Real-Filialen: Dieser Kaufland-Konkurrent ist an 13 Geschäften interessiert


Bis zu 13 Märkte
Neuer Interessent im Rennen um Real-Filialen

Von t-online, mak

Aktualisiert am 27.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Real-Markt bei Hamburg (Symbolbild): Die Bünting-Gruppe wirft ein Auge auf einige Real-Filialen.Vergrößern des Bildes
Real-Markt bei Hamburg (Symbolbild): Die Bünting-Gruppe wirft ein Auge auf einige Real-Filialen. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)
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Das Rennen um die Filialen des Real-Konzerns ist im vollen Gange. Nun gibt es einen weiteren Interessenten für bis zu 13 Geschäfte.

Es gibt einen neuen Interessenten für bis zu 13 Real-Filialen. Die Bünting-Gruppe, die im Nordwesten Deutschlands mit Filialen unter dem Namen "Famila" oder "Combi" tätig ist, kann sich vorstellen, einige Geschäfte des Warenhauskonzerns zu übernehmen. Das bestätigte ein Sprecher der Bünting-Gruppe t-online auf Anfrage. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

"Wir haben die Real-Filialen ins Auge gefasst, die im Vertriebsgebiet von Bünting liegen", so der Sprecher. Das Vertriebsgebiet der Bünting-Gruppe liegt zwischen der Nordseeküste im Norden, Wolfsburg im Osten, Ostwestfalen-Lippe im Süden und der niederländischen Grenze im Westen.

"Noch nichts spruchreif"

"Das Kartellamt hat ja Mittelständlern im Verteilungsprozess ein stärkeres Gewicht eingeräumt. Deshalb haben auch wir Interesse."

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Bis es so weit ist, könnte es noch dauern. "Es ist allerdings noch nichts spruchreif", so der Sprecher. "Am Ende werden es sicherlich deutlich weniger Standorte sein, die wir tatsächlich umflaggen."

Die Bünting-Gruppe, die vielen für ihren ostfriesischen Tee bekannt ist, will im kommenden Jahr ohnehin expandieren. So kündigte die Gruppe an, zwei neue Combi-Geschäfte in Niedersachsen zu eröffnen – in Scheeßel und in Emden.

Diese Unternehmen haben ebenfalls Interesse an Real

Zuletzt hatte auch Großflächen-Discounter Kaufland bereits bestätigt, bis Februar 13 Filialen von Real zu übernehmen. Auch weitere Geschäfte könnte das Handelsunternehmen bald umflaggen.

Das Bundeskartellamt hatte Kaufland im Dezember grünes Licht für die Übernahme von bis zu 92 Real-Märkten gegeben. Auch die Supermarktkette Globus bekam die Freigabe für den Erwerb von bis zu 24 Real-Standorten, wie die Wettbewerbsbehörde mitteilte. Auch Edeka hatte Interesse an 72 Real-Märkten geäußert, eine Erlaubnis des Bundeskartellamts steht noch aus.

Der jetzige Real-Eigentümer, der russische Investor SCP, hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette mit ihren rund 270 Märkten von der Metro im Frühjahr 2020 erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. In diesem Jahr sollen bis zu 150 Märkte verkauft werden, die restlichen sollen bis Mitte 2022 abgewickelt sein, schreibt die "Lebensmittel Zeitung".

Von Anfang an hatte SCP deutlich gemacht, dass voraussichtlich rund 30 Real-Filialen mangels Perspektiven geschlossen werden müssten. Folgende acht Standorte sollen zum 31. Januar 2021 geschlossen werden: Augsburg-Königsbrunn, Duisburg-Süd, Herten-Westerholt, Leißling-Weißenfels, Mönchengladbach-Rheydt, Bitterfeld-Wolfen, Frankenthal und Goslar. Jüngst kündigte Real die Schließung weiterer Geschäfte an.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gespräch mit Bünting-Sprecher
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