t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

No-Deal-Brexit: Britischer Handelsverband warnt vor "Zollbombe"


Bei No-Deal-Brexit
Britischer Handelsverband warnt vor "Zollbombe"

Von dpa
11.12.2020Lesedauer: 1 Min.
Hafen von Rotterdam (Symbolbild): Die meisten der britischen Lebensmittel werden aus der EU importiert.Vergrößern des Bildes
Hafen von Rotterdam (Symbolbild): Die meisten der britischen Lebensmittel werden aus der EU importiert. (Quelle: Hollandse Hoogte/imago-images-bilder)

Ende Dezember läuft die Übergangsphase zwischen Grobritannien und der EU aus, ein Abkommen ist noch nicht in Sicht. Nun spricht der britische Handel eine eindrückliche Warnung aus.

Der britische Handelsverband BRC hat vor einer "Zollbombe" für Supermärkte und Verbraucher gewarnt, falls das Vereinigte Königreich sich nicht mit der EU auf einen Brexit-Handelspakt einigt. In diesem Fall würden Zölle von durchschnittlich mehr als 20 Prozent auf frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse fällig, die aus der EU importiert werden, teilte der BRC (British Retail Consortium) am Freitag mit. Derzeit stammen rund 80 Prozent der britischen Lebensmitteleinfuhren aus der Europäischen Union.

Wenige Wochen vor dem Ende der Übergangsphase am 31. Dezember, in der Großbritannien noch Mitglied der Zollunion und des EU-Binnenmarktes ist, sei es "alarmierend", dass noch kein Handelsvertrag geschlossen wurde, sagte der BRC-Experte Andrew Opie. "Es gibt keine Möglichkeit für Einzelhändler, Auswirkungen auf Lebensmittel und andere wichtige Güter völlig zu verhindern."

Preise könnten deutlich steigen

Einer Studie der Wohltätigkeitsorganisation Food Foundation zufolge muss eine britische Familie mit vier Prozent Mehrkosten für Obst und Gemüse rechnen, falls die höheren Zölle direkt an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben werden.

Zuvor hatte bereits der Chef des Einzelhandelsriesen Tesco, John Allan, gewarnt, dass der durchschnittliche Lebensmitteleinkauf um rund fünf Prozent teurer werden könnte. Außenminister Dominic Raab hatte zwar eingeräumt, dass ein "steiniger Weg" voraus liege. Er sei aber "nicht beunruhigt" über mögliche Preissteigerungen oder vorübergehende Knappheit mancher Waren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website