Rund 200 Mitarbeiter betroffen Deutscher Grillhersteller Landmann ist insolvent
Der älteste Grillhersteller Deutschlands, Landmann, hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen will sich jetzt langfristig aufstellen – und sucht nach Investoren.
Der Grillhersteller Landmann aus Osterholz-Scharmbeck in der Nähe von Bremen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, befindet sich der nach eigenen Angaben älteste und zweitgrößte deutsche Hersteller von Grills schon seit längerer Zeit in einem Restrukturierungsprozess und sucht nach Investoren.
Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter. Die Löhne und Gehälter der rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den deutschen Gesellschaften seien bis Ende Januar 2021 gesichert. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro.
Geschäft soll auf stabile Beine gestellt werden
Zum Insolvenzverwalter der deutschen Hauptgesellschaft der Landmann-Gruppe wurde Malte Köster aus der Kanzlei Willmerköster bestellt. Er erklärte, dass der Geschäftsbetrieb des Unternehmens bis auf weiteres fortgeführt werde.
Der eingeschlagene Weg zur Restrukturierung und Neuausrichtung solle fortgesetzt und beschleunigt werden. Dabei solle das extrem saisonale Geschäft mit Grillgeräten auf stabile Beine gestellt und der Verkaufsprozess fortgesetzt werden.
Landmann habe eine starke Marktposition und sei auch international bekannt. "Dies bietet Chancen, wie auch das hohe Interesse am Investorenprozess belegt", sagte Köster
- Nachrichtenagentur dpa