Wegen Virus-Krise Modemacher Bugatti will am Hauptsitz jeden dritten Job abbauen
Das Coronavirus setzt besonders der Modeindustrie zu. Das trifft auch den deutschen Modemacher Bugatti. Das Familienunternehmen will am Hauptsitz in Herford 100 Stellen streichen.
Die coronabedingte Absatzflaute in der Modebranche trifft auch den ostwestfälischen Hersteller Bugatti. Am Hauptsitz in Herford sollen knapp 100 der 349 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, wie das Familienunternehmen am Mittwoch mitteilte. Betroffen seien alle Bereiche und Hierarchieebenen.
Mit dem Betriebsrat solle ein Konzept entwickelt werden, "damit der Stellenabbau möglichst sozialverträglich ausfällt", sagte Wolfgang Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter der Bugatti Holding Brinkmann.
Bugatti erwartet drastischen Umsatzrückgang
Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Bugatti den Angaben zufolge einen Umsatzrückgang von 25 bis 30 Prozent. Da der Handel mit erheblichen Warenüberhängen zu kämpfen hat, rechne Bugatti auch für das Jahr 2021 mit Einbußen.
Im Jahr 2019 hatte die Gruppe einen Umsatz von 212 Millionen Euro erzielt und insgesamt 961 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Bugatti Holding gehören unter anderem die Modemarken Bugatti, Eduard Dressler und Atelier Torino.
- Nachrichtenagentur dpa