Mehr als 70 Jahre alt Bäckereikette Sondermann macht Hälfte ihrer Filialen dicht
Bereits vor zwei Jahren hatte die Bäckereikette Sondermann-Brot für einige Unternehmensteile Insolvenz angemeldet. Wegen der Corona-Krise können die betroffenen Filialen nun nicht gerettet werden.
Die Traditions-Bäckereikette Sondermann-Brot aus Nordrhein-Westfalen will rund die Hälfte ihrer Filialen schließen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Die Kette hatte für einige Tochtergesellschaften bereits Ende August 2018 Insolvenz angemeldet. Diese standen unter der Obhut eines Insolvenzverwalters, der jedoch für die Geschäfte keine Zukunft gesehen hat. Durch die Corona-Krise sei die "Perspektive auf eine unternehmerische Lösung für den bis dahin stabilen Geschäftsbetrieb der insolventen Bereiche verloren gegangen", heißt es in der Mitteilung.
Demnach will das Unternehmen 50 bis 60 Filialen erhalten. Als 2018 Insolvenz angemeldet wurde, betrieb Sondermann mehr als 100 Filialen in NRW. Welche Filialen genau betroffen sind, steht allerdings noch nicht fest.
Bäckereikette mehr als 70 Jahre alt
"Wo immer möglich, wollen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus diesen Gesellschaften die Chance auf einen neuen Arbeitsplatz mindestens zu den bisherigen Konditionen geben", sagt Geschäftsführer Hermann Sondermann laut Mitteilung.
Sondermann-Brot wurde 1949 gegründet und musste bereits 2011 schon einmal Insolvenz anmelden. Damals stieg ein Investor bei dem Unternehmen ein.
- Eigene Recherche
- Pressemitteilung Sondermann-Brot
- Gespräch mit Pressesprecher