Bis Ende 2019 EZB belässt den Leitzins bei null Prozent

Die Phase der Niedrigzinsen soll "mindestens bis Ende 2019" andauern. Grund sind die trüben Konjunkturaussichten. Wer weiterhin Strafzinsen bezahlen muss.
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) belässt die Leitzinsen auf ihrem historischen Tiefstand. Wie eine EZB-Sprecherin sagt, soll die Phase der Niedrigzinsen "mindestens bis Ende 2019" dauern. Das hatten die Notenbanker bereits im März angesichts der sich eintrübenden Konjunktur beschlossen.
Niedrige Zinsen sollen Konjunktur stärken
Die EZB hatte den zentralen Leitzins im März 2016 auf 0,0 Prozent gesenkt, um mit günstigem Kapital Konjunktur und Inflation anzukurbeln. Lagern Banken ihr Geld kurzfristig bei der EZB ein, statt es an Unternehmen zu verleihen, zahlen sie weiterhin einen Strafzins von 0,4 Prozent. Bei kurzfristigen Kapitalspritzen und sogenannten Übernachtkrediten werden wie bisher 0,25 Prozent Zinsen fällig.
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Zudem will die Zentralbank weiterhin die Zinsen aus dem Ende vergangenen Jahres ausgelaufenen milliardenschweren Anleihenkaufprogramm in neue Anleihen investieren.
- Nachrichtenagentur AFP