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Synthetisches Kerosin: Fliegt die Lufthansa bald mit Sprit aus Windstrom?


Synthetisches Kerosin
Fliegt die Lufthansa bald mit Sprit aus Windstrom?

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein Lufthansa-Flugzeug hebt ab: Schon in einigen Jahren könnten die Jets ab Hamburg mit nachhaltigem Kerosin starten.Vergrößern des Bildes
Ein Lufthansa-Flugzeug hebt ab: Schon in einigen Jahren könnten die Jets ab Hamburg mit nachhaltigem Kerosin starten. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

In Norddeutschland wehen oft steife Brisen. Das will sich die Airline zu Nutze machen – in Hamburg sollen ihre Flugzeuge künftig mit Bio-Kraftstoff abheben.

Die Lufthansa-Flugzeuge am Hamburger Airport sollen in einigen Jahren nachhaltigen Treibstoff tanken, der aus Windstrom gewonnen wird. Das teilen der Flughafen und die Raffinerie Heide als potenzielle Lieferantin des synthetischen Kerosins mit.

Forschungsprojekt mit der Universität Bremen

Bereits seit dem vergangenen Sommer beteiligt sich die Raffinerie Heide gemeinsam mit Partnern an einem auf fünf Jahre angelegten Forschungsprojekt der Universität Bremen. Ziel ist die Herstellung von regenerativem Kerosin durch die Nutzung von überschüssiger regional erzeugter Windenergie.

"Es reicht natürlich nicht allein, den Kraftstoff herzustellen", sagt Geschäftsführer Jürgen Wollschläger. "Wir brauchen einen Abnehmer." Darauf habe sich nunmehr die Deutsche Lufthansa in einer Absichtserklärung verpflichtet. Die Fluggesellschaft ist ihrerseits bereits seit 2011 an der Erforschung und dem Einsatz alternativer Kraftstoffe beteiligt.

Dritter im Bunde ist der Flughafen Hamburg, allerdings nur begleitend. Er nutzt bereits seit zwei Jahren synthetischen Dieselkraftstoff für den Betrieb seiner Fahrzeuge auf dem Vorfeld.

Die Raffinerie Heide versorgt schon bislang den Hamburger Flughafen mit Kerosin. Synthetische Kraftstoffe, die so genannten E-Fuels, gelten als zukunftsfähigere Alternative für flüssigen Treibstoff im Vergleich zu Kraftstoffen aus Mineralöl.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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