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Hauptstadtflughafen BER: Über 9000 Euro Gehalt für Studenten?


Berichte über Pannen-Flughafen BER
Angeblich über 9000 Euro Gehalt für Studenten

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 30.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Beim Flughafen BER reiht sich Panne an Panne.Vergrößern des Bildes
Beim Flughafen BER reiht sich Panne an Panne. (Quelle: dpa-bilder)

Laut Medienberichten gibt es beim Flughafen BER einen Abrechnungs-Schwindel. Wie die "Berliner Zeitung" (BZ) und "Bild" berichten, soll die Baumanagement-Firma WSP studentische Hilfskräfte für 9270 Euro pro Monat abgerechnet haben. So habe man höhere Monatssätze verlangen können.

Auf Nachfrage von t-online.de wollte sich WSP nicht zu den Berichten äußern und verwies auf das Pressebüro des Flughafens. WSP steuert das Bauprojekt des Berliner Flughafens. Den Berichten zufolge sind interne Flughafenermittler auf Unstimmigkeiten bei den Gehältern aufmerksam geworden. Es heißt, studentische Hilfskräfte sollen wie Fachkräfte abgerechnet worden sein. So habe man höhere Monatssätze für die Dienstleistungen vom Flughafen verlangen können.

Flughafen fordert Geld zurück

Nach Angaben der "BZ" fordert der Flughafen nun eine Million Euro von WSP zurück. Projektleiter für WSP war bislang der Manager Christian Manninger. Wie der Flughafen bereits in der vergangenen Woche mitteilte, verlässt dieser das Projekt auf eigenen Wunsch.

Noch mehr Geld für den Flughafen?

Unterdessen könnte der Flughafen weitere Milliarden mehr kosten. Hartmut Mehdorn will sich zusätzliche 1,1 Milliarden Euro bewilligen lassen. Der Aufsichtsrat berät an diesem Montag über die Summe, die der Geschäftsführer nach eigenen Angaben braucht, um den Flughafen fertigzustellen.

Zu einem Bericht, wonach Mehdorn schon am Montag zusätzlich konkrete Summen für eine Erweiterung des Flughafens verlangen wollte, äußerte sich sein Sprecher Ralf Kunkel nicht. Nach Informationen des "Tagesspiegels" werden weitere 779 Millionen Euro fällig, um die Kapazität zu erweitern. Mehdorn braucht demnach allein 200 Millionen Euro, um das alte Schönefelder Terminal zu sanieren, wo zusätzliche Passagiere abgefertigt werden sollen. Diese Erweiterung eingerechnet würden die Kosten des Flughafens auf mehr als sechs Milliarden Euro steigen.

Skepsis angesichts von Zusatzkosten

Derweil sieht die Bundestagsabgeordnete und Haushaltsausschuss-Vorsitzende Gesine Lötzsch (Linke) noch viele Fragezeichen bei der Finanzierung des Hauptstadtflughafens. Sie könne sich im Moment "überhaupt nicht vorstellen", den neuen Milliarden-Forderungen von Flughafenchef Hartmut Mehdorn zuzustimmen, sagte sie dem Inforadio des RBB. Sie verlangte zuerst einen klaren und detaillierten Termin- und Kostenplan.

Vor allem die Vertreter Brandenburgs im Aufsichtsrat des Flughafens treten bei drohenden Mehrkosten mittlerweile auf die Bremse. Grund ist, dass sie im September eine Landtagswahl überstehen müssen und sich mit noch mehr Geld für den Flughafen dabei nicht punkten lässt.

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