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Dürre in Brasilien: Kaffee könnte bald deutlich teurer werden


Dürre in Brasilien
Kaffee könnte bald deutlich teurer werden

Von dpa, t-online
06.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Der Preis für Kaffee an der New Yorker Börse explodiert derzeitVergrößern des Bildes
Der Preis für Kaffee an der New Yorker Börse explodiert derzeit (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Preis für Kaffee kannte, zur Freude der Verbraucher, in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: abwärts. Weil jedoch im weltgrößten Erzeugerland Brasilien derzeit Dürre herrscht, könnte sich das bald ändern.

Die Dürre treibt die Kaffeepreise an den Börsen nach oben - und das könnten auch die Verbraucher schon bald zu spüren bekommen. Angesichts der Sorge vor schweren Ernteschäden stiegen die Preise an der Börse in New York am Mittwoch den siebten Tag in Folge. Für Kaffee, der im März geliefert wird, legte der Preis um 6,85 Cent oder fünf Prozent auf 1,43 Dollar/lbs (454 Gramm) zu. Das ist die höchste Notierung seit vergangenem Mai. Seit Jahresbeginn gab es einen Preisanstieg um 29 Prozent.

Brasilien ist der größte Kaffeeproduzent der Welt, rund ein Drittel des weltweiten Bedarfs werden laut der Internationalen Kaffee Organisation aus dem Land gedeckt. Besonders die Mitte und der Nordosten Brasiliens sind derzeit von extremer Trockenheit betroffen. Kaffee ist aber ein extrem wasserintensives Produkt: Für die Herstellung von einem Kilo Röstkaffee werden nach Berechnung der Umweltstiftung WWF 21.000 Liter Wasser verbraucht.

Verbraucher müssen wahrscheinlich bald mehr zahlen

Wenn die Dürre anhalte, könne der Preis auf bis zu zwei Dollar pro Pfund steigen, sagt Sterling Smith, Rohstoffexperte der Citigroup. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Verbraucher das schon bald zu spüren bekommen. "Wenn die Preise für weitere 30 bis 60 Tage über 1,30 Dollar bleiben, werden wir sehen, dass auch die Preise in den Läden steigen", sagt Smith.

Bis Ende 2013 waren die Rohkaffeepreise dagegen über einen langen Zeitraum gefallen. Vor dem aktuellen Preistrieb standen sie nach Angaben der International Coffee Organization (ICO) zuletzt auf dem niedrigsten monatlichen Durchschnittswert der vergangenen vier Jahre. Verbraucher profitierten von Preissenkungen, zuletzt Mitte Januar 2014.

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