Erster Konzern knackt Marke Toyota produziert erstmals über zehn Millionen Autos
Der weltweit führende Autobauer Toyota hat als erster Konzern die Produktionsmarke von zehn Millionen Fahrzeugen geknackt. Wie der Branchenprimus jetzt bekanntgab, ließ die Gruppe, zu der auch der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors und der Kleinwagenbauer Daihatsu gehören, im vergangenen Jahr rund 10,1 Millionen Autos vom Band laufen.
Das sind 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwar ging die Produktion in Japan um 2,9 Prozent auf 4,3 Millionen Stück zurück. Im Ausland stieg sie jedoch um 6,1 Prozent auf den Rekord von rund 5,8 Millionen Fahrzeugen, hieß es. Laut der internationalen Automobilherstellervereinigung OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles) gilt Toyota seit dem Jahr 2009 offiziell als größter Autohersteller der Welt vor General Motors (GM) und Volkswagen.
Zum Vergleich: Im internationalen Produktions-Ranking kam GM zuletzt auf ein Produktionsvolumen von rund 9,3 Millionen Autos - davon 6,6 Millionen Pkw - und hielt damit den zweiten Platz. Von den Volkswagen-Bändern liefen immerhin 9,2 Millionen Fahrzeuge (8,6 Millionen Pkw), das reichte weiterhin für den dritten Rang.
Produktion in Japan soll sinken
Indes hat Toyota angekündigt, wegen der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung in Japan seine Produktion herunterzuschrauben. Im April, wenn die Steuer um drei Punkte auf acht Prozent angehoben wird, sollen in dem ostasiatischen Inselstaat zunächst 15 Prozent weniger Fahrzeuge hergestellt werden als im Vorjahr, sagte ein mit den Produktionsplänen vertrauter Insider. Im Januar, Februar und März sollten dagegen noch mehr Fahrzeuge die Werke verlassen als vor Jahresfrist.
Zehn-Millionen-Marke beim Absatz soll 2014 fallen
Den Absatz erhöhte Toyota zwar weltweit um 2,4 Prozent auf gut 9,9 Millionen Autos, verfehlte aber die Zehn-Millionen-Marke. Die soll jedoch in diesem Jahr überwunden werden: 10,3 Millionen Autos will Toyota im laufenden Jahr global verkaufen.
Auch gemessen an den Verkaufszahlen folgt GM auf den Spitzenreiter Toyota. Das Unternehmen konnte 9,7 Millionen Modelle an die Käufer bringen. Auf dem dritten Rang landete Volkswagen mit 9,5 Millionen verkauften Fahrzeugen. Mit 8,3 Millionen Autos konnten die Automobil-Partner Renault-Nissan auf Platz vier einen neuen Absatzrekord seit Beginn ihrer Kooperation aufstellen.