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Salat 64% teurer: Inflation sorgt für Preissprung bei Obst und Gemüse


Konjunktur
Inflation: Preissprung bei Obst und Gemüse

Von dapd, dpa-afx, t-online
Aktualisiert am 15.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Vor allem bei Obst und Gemüse gab es zuletzt deutliche PreissteigerungenVergrößern des Bildes
Vor allem bei Obst und Gemüse gab es zuletzt deutliche Preissteigerungen (Quelle: imago/Rust)

Die Lebensmittelpreise in Deutschland sind Ende 2012 stark gestiegen. Mit 4,8 Prozent war der Preissprung im Dezember so hoch wie seit 2008 nicht mehr. Damals hatten sich Nahrungsmittel im September im Jahresvergleich um 6,4 Prozent verteuert. Die Zahlen nannte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, das damit gleichzeitig die Jahresinflationsrate 2012 von 2,0 Prozent endgültig bestätigte.

Im Dezember war die Inflation jedoch auf 2,1 Prozent gestiegen, was vor allem an den Lebensmitteln lag. Nur im Februar 2012 war mit 2,3 Prozent ein noch höherer Wert gemessen worden. Im Dezember stach besonders der Preisanstieg bei Gemüse mit zwölf Prozent hervor. Obst kostete fast zehn Prozent mehr als ein Jahr vorher.

Salat im Dezember drastisch teurer

Geradezu extrem war der Preissprung beim Kopf- und Eisbergsalat mit 64 Prozent und bei Gurken mit 63 Prozent. Allerdings hatten sich gerade die Gurken im Monat zuvor mit 18 Prozent noch auffällig verbilligt. Blumenkohl wurde ebenso wie Birnen um rund ein Viertel teurer.

Für Fleisch und Fisch mussten 5,6 Prozent mehr bezahlt werden, während Brot und Getreideprodukte 3,3 Prozent mehr kosteten als am Jahresende 2011. Billiger wurde dagegen Butter. Ihr Preis ging im Monatsvergleich Dezember um 7,3 Prozent zurück - im Jahresvergleich zu 2011 sogar um 13,1 Prozent.

Unter den Produkten und Dienstleistungen, die sich im Dezember stark verbilligten, waren Bankgebühren (minus 31 Prozent), Computer (minus 17 Prozent) und Fernsehgeräte (minus zehn Prozent).

Einfluss der Energiepreise lässt nach

Kostentreiber im gesamten Jahr 2012 waren neben den höheren Lebensmittelpreisen auch gestiegene Ausgaben für Energie. Die Preise für Kraftstoff stiegen um 5,7 Prozent. Für leichtes Heizöl mussten die Verbraucher den Angaben zufolge 8,9 Prozent mehr ausgeben als ein Jahr zuvor. Strom wurde um 2,8 Prozent und Gas um 5,5 Prozent teurer. Allerdings habe sich der Einfluss der Energiepreise auf die Teuerung seit 2011 etwas abgeschwächt, erklärten die Statistiker.

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