Insolvenz Schokoladenhersteller Rotstern hat Probleme
Der vor allem in Ostdeutschland bekannte Erfurter Süßwarenkonzern Rotstern hat Insolvenz angemeldet. Betroffen seien 29 Mitarbeiter, sagte der vom Amtsgericht Erfurt bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rombach. Grund für das Insolvenzverfahren sei die drohende Zahlungsunfähigkeit.
Bedeutender Schokoladenhersteller in der DDR
Ziel sei es, den Geschäftsbetrieb wieder zum Laufen zu bringen. Rombach zeigte sich optimistisch, dass es für das Unternehmen mit Sitz in Ichtershausen in der Nähe von Erfurt eine Zukunft gebe, da es sich um eine bekannte Marke handle. Ein Investor solle künftig die Geschäfte weiterführen. Ein konkretes Angebot gebe es aber bislang nicht. Rotstern-Chef Hans-Uwe Alsen äußerte sich aber im MDR-Fernsehen zuversichtlich. Die Mitarbeiter bekämen nun für zwei Monate Insolvenzausfallgeld. Die Produktion gehe vorerst weiter.
1955 begann Produktion in Saalfeld
In der ehemaligen DDR gehörte die 1955 gegründete Traditionsfirma - zuvor VEB Rotstern Saalfeld und VEB Thüringer Schokoladenwerke - zu den größten Schokoladenherstellern und war für seine Schlager-Süßtafeln, für seine Schoko-Bohnen und für Kinderprodukte berühmt. Nach der Wende übernahm der Kölner Schokoladenhersteller Stollwerk die Firma, 2002 dann das Ichtershausener Handelshaus Alsen. Seit 2005 wird auch wieder in Saalfeld produziert.
