Stiftung Warentest Wie sich Sparer gute Zinsen sichern
Gute Zinsen sind in Zeiten der Niedrigzinspolitik eine Rarität. Doch es gibt durchaus attraktive Angebote. Vor allem Neukunden und wechselwillige Sparer profitieren.
Neue Kunden sind vielen Geldinstituten etwas wert: Im Gegensatz zu Bestandskunden bekommen sie durchaus ansehnliche Zinsen, berichtet die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 7/2018) der Stiftung Warentest. Bis zu 0,75 Prozent gibt es für Geld auf einem neuen Tagesgeldkonto – allerdings meist nur zeitlich befristet.
Lockangebote für Neukunden
Die vier besten Tagesgeldkonten bieten laut Stiftung Warentest für Neukunden Zinssätze zwischen 0,45 und 0,75 Prozent. Die Zinsen sind garantiert für drei bis sechs Monate. Anschließend gelten die gleichen Zinssätze wie für alle anderen Kunden. In zwei der untersuchten Fälle sind das dann nur noch 0,01 Prozent.
Wer sich mit diesen niedrigen Zinsen nicht zufrieden geben will, kann sich nach Ablauf der Zinsgarantie ein neues Tagesgeldkonto suchen. Wem der häufige Wechsel allerdings zu mühsam ist, der kann auch ein Tagesgeldkonto wählen, das in den vergangenen 24 Monaten dauerhaft zu den 20 besten Angeboten zählte. Bei diesen Angeboten sind laut "Finanztest" Zinssätze zwischen 0,34 und 0,5 Prozent drin.
Zinsportale kombinieren Sparprodukte mit Prämien
Noch mehr können Sparer für sich rausholen, wenn sie Kunde bei einem Zinsportal werden. Die Portale bieten die Sparprodukte mehrerer Banken auch aus dem Ausland an und zahlen Neukunden eine Prämie von bis zu 75 Euro. In Kombination mit einem Festgeld kann sich das nach "Finanztest"-Angaben durchaus lohnen, wie ein Beispiel zeigt: Die kürzest mögliche Laufzeit von zwei Jahren bei einem britischen Geldinstitut bringt derzeit 1,06 Prozent Zinsen. Zusammen mit der Prämie von 50 Euro ergibt das eine Gesamtrendite von 1,4 Prozent.
- dpa-tmn