Vor- und Nachteile Private Rentenversicherung und Riester im Vergleich
Eine private Rentenversicherung weist im Vergleich zur Riester-Rente einen bestimmten Nachteil auf: Das "Riestern" wird staatlich gefördert. Wer Pflichtmitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung ist oder Kinder hat, profitiert von dem Modell besonders.
Vergleich: Riester durch Zulagen besonders attraktiv
Vielen Menschen ist mittlerweile bewusst geworden, dass auf die gesetzliche Rentenversicherung kein Verlass ist. Im Hinblick auf eine etwaige Versorgungslücke im Alter sorgen daher immer mehr Menschen privat vor. Dabei stellt sich unter anderem die Frage: Private Rentenversicherung oder doch Riester-Rente?
Letztere erscheint auf Anhieb attraktiver, da der Staat Geldgeschenke macht: Jeder förderberechtigte Erwachsene erhält 154 Euro pro Jahr. Dazu kommen dann noch 185 Euro pro Kind. Bei Kindern, die ab 2008 geboren wurden, erhöht sich die Zulage sogar auf 300 Euro. Was auf den ersten Blick nicht sonderlich viel erscheint, sammelt sich bei einer vierköpfigen Familie mit den Jahren zu einem durchaus stattlichen Sümmchen. Vor allem für kinderreiche Familien ist die Riester-Rente daher die bessere Alternative. Ein Nachteil der Riester-Rente ist, dass sie bei Renteneintritt ausschließlich eine monatliche Rentenzahlung bietet. Bei anderen privaten Rentenversicherungen können sie in der Regel selbst entscheiden, ob Sie stattdessen eine Einmalzahlung Ihres gesamten Guthabens wünschen.
Schutz bei Arbeitslosigkeit
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Riester-Rente im Vergleich zur herkömmlichen Police: Das angesparte Riester-Guthaben wird nicht zum Vermögen gezählt und ist somit im Falle einer Arbeitslosigkeit unantastbar. Es wird nicht auf den Bezug von Hartz IV angerechnet. Private Rentenversicherungen garantieren diesen Schutz nicht, hier kommt es normalerweise auf die entsprechenden Freibeträge an. (Private Altersvorsorge: Was hinter der Zuschussrente steckt)