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Gesetzliche Krankenkasse wechseln? Wann sich der Wechsel lohnt


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Sollte ich die Krankenkasse wechseln?


Aktualisiert am 07.01.2025 - 11:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Mann reicht Geldscheine an eine Ärztin: Die Kosten für einen Vitamin-D-Test übernehmen Krankenkassen nur unter bestimmten Bedingungen.Vergrößern des Bildes
Krankenkassen werden teurer: Ein Wechsel kann mehrere Hundert Euro sparen. (Quelle: Jevtic/getty-images-bilder)
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Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Sollte ich die Krankenkasse wechseln?

Zum neuen Jahr werden viele gesetzliche Krankenkassen (GKV) teurer. Sie erhöhen den sogenannten Zusatzbeitrag, den Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils zur Hälfte bezahlen. Er steigt von durchschnittlich 1,7 im Jahr 2024 auf 2,5 Prozent im Jahr 2025. Der Zusatzbeitrag kommt zu dem regulären Beitragssatz zur GKV von 14,6 Prozent hinzu.

Auch eine t-online-Leserin berichtet, dass ihre Kasse den Zusatzbeitrag deutlich erhöht hat. Weil sie schon lange mit den Leistungen und dem Service unzufrieden ist, erwägt sie nun einen Wechsel. Sie fragt: "Lohnt sich der Wechsel für mich? Und muss ich bei meiner alten Kasse kündigen?"

Haben Sie auch eine Frage an unsere Experten?Unser Team steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um das Thema Geld zur Seite.

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Ersparnis hängt vom Einkommen ab

Wie viel Sie bei einem Krankenkassenwechsel sparen, hängt von Ihrem Jahreseinkommen ab – und davon, wie weit der alte und der neue Zusatzbeitrag auseinanderliegen. Lesen Sie hier, welchen Zusatzbeitrag die gesetzlichen Krankenkassen 2025 verlangen.

Verdienen Sie 66.150 Euro oder mehr im Jahr, zahlen Sie den Höchstbeitrag zur GKV und profitieren in absoluten Beträgen am meisten. Wer von der teuersten Kasse, der Knappschaft (Zusatzbeitrag 4,4 Prozent), zur günstigsten Kasse, der BKK firmus (Zusatzbeitrag 1,84 Prozent), wechseln würde, könnte 847 Euro im Jahr einsparen.

Verdienen Sie 45.000 Euro pro Jahr, beträgt Ihre maximale Ersparnis durch einen Wechsel von der teuersten zur günstigsten Kasse 576 Euro. Bei einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro können Sie maximal 384 Euro pro Jahr sparen. Möchten Sie Ihre Ersparnis selbst berechnen, nutzen Sie folgende Formel:

  • Ersparnis/Jahr = Einkommen * (Zusatzbeitrag alt - Zusatzbeitrag neu) / 2 / 100

Beispielrechnung

Angenommen, Sie wechseln von einer Kasse mit einem Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent zur günstigsten Kasse, die 1,84 Prozent Zusatzbeitrag erhebt, dann ergibt sich für ein mittleres Einkommen folgende Ersparnis pro Jahr: 45.000 Euro * (2,5 - 1,84) / 2 / 100 = 148,50 Euro.

Wann der Wechsel lohnt

Um abzuwägen, ob sich ein Wechsel der Krankenkasse lohnt, sollten Kunden neben dem Preis auch auf die Leistungen schauen, raten Verbraucherschützer.

Denn etwa fünf Prozent ihrer Leistungen – die sogenannten Zusatzleistungen – können die Kassen selbst festlegen. Dazu gehören Reiseimpfungen, Leistungen bei Schwangerschaft, professionelle Zahnreinigung oder Behandlungen beim Heilpraktiker.

Prüfen Sie daher vor einem Wechsel, ob die neue Kasse die für Sie wichtigsten Zusatzleistungen im Programm hat und achten Sie auch auf Bewertungen mit Blick auf den Kundenservice.

Müssen Sie Ihrer alten Kasse kündigen?

Nein, das übernimmt die neue Kasse für Sie. Hat Ihre alte Kasse den Beitrag erhöht, genügt es, wenn Sie bis Ende Januar bei einer neuen Kasse einen Mitgliedsantrag stellen. Der Wechsel wäre dann zum April 2025 vollzogen.

Verwendete Quellen
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