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Nach Anstieg: Ölpreise fallen wieder – Ukraine-Krieg im Blick


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Teure Energie
Ölpreise fallen wieder – nach kräftigem Anstieg

Von dpa, fls

Aktualisiert am 18.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Hohe Preise an der Zapfsäule (Symbolbild): Sprit ist so teuer wie nie zuvor.Vergrößern des Bildes
Hohe Preise an der Zapfsäule (Symbolbild): Sprit ist so teuer wie nie zuvor. (Quelle: imago-images-bilder)

Wer tankt, merkt es sofort: Benzin ist so teuer wie nie. Ein Grund dafür sind die hohen Rohölpreise. Nachdem sie am Vormittag gestiegen sind, fielen sie nun wieder.

Die Ölpreise sind am Freitag nur im frühen Handel gestiegen. Bis zum Mittag haben die Notierungen ihre Gewinne wieder abgegeben und drehten leicht in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 106,06 US-Dollar. Das waren 58 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 102,66 Dollar. Am Morgen hatten die Ölpreise noch jeweils rund drei Dollar zugelegt.

Am Ölmarkt gehen die starken Preisschwankungen der vergangenen Handelstage weiter. Am Vortag waren die Erdölpreise noch stark gestiegen.

Hauptgrund war Ernüchterung über die Lage im Ukraine-Krieg. Nachdem einige Tage Hoffnung auf eine Annäherung der Kriegsparteien geherrscht hatte, äußerte sich zuletzt vor allem Russland eher negativ. Aus dem Kreml hieß es, Berichte über deutliche Verhandlungsfortschritte seien nicht zutreffend. Die Gespräche mit der Ukraine werden aber fortgesetzt.

Ölmarkt nicht mehr so angespannt

Jüngste Nachrichten aus Russland und der Ukraine hinsichtlich der Friedensverhandlungen hätten bei weitem nicht mehr so optimistisch geklungen wie zuvor, sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Dies habe den Markt zu einer Neubewertung der Lage veranlasst.

Mittlerweile ist die Lage am Ölmarkt aber nicht mehr so angespannt wie noch vor etwa eineinhalb Wochen, als die Rohölpreise heftig gestiegen waren. Ein Fass Brent war in der Spitze gut 139 Dollar wert gewesen und damit so teuer zuletzt im Jahr 2008.

Spritpreise sinken derweil leicht

Auf die Benzinpreise hatten die Schwankungen am Rohölmarkt zuletzt nur geringe Auswirkungen. Zwar fielen auch die Spritpreise unlängst leicht: Am Donnerstagabend lag der Preis für Superbenzin der Sorte E10 im Bundesschnitt bei 2,09 Euro je Liter, der Dieselpreis laut der Plattform "Clever-tanken.de" im Schnitt bei 2,18 Euro pro Liter.

Dennoch kritisierten Experten und Politiker, dass die Mineralölfirmen ihre Margen erhöhten und die Preise künstlich hoch hielten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) regte deshalb am Mittwoch an, dass sich die Kartellhüter mit womöglich illegalen geheimen Preisabsprachen zwischen den Benzinfirmen beschäftigen sollten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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