Börsen News Aktien Osteuropa Schluss: Verluste in Warschau und Budapest - Zinssorgen
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den Börsen in Osteuropa hat am Freitag die Unsicherheit rund um die künftige Geldpolitik in den USA und in der Eurozone die Handelsplätze in Warschau und Budapest belastet. Die Anleger fürchten derzeit, dass Anleihen gegenüber Aktien attraktiver werden könnten, wenn die Notenbanken im Kampf gegen die Inflation die Zinsen erhöhen. Die Aktienmärkte in Moskau und Prag aber legten moderat zu.
Der polnische Leitindex Wig-20 büßte 2,71 Prozent auf 2.174,57 Zähler ein, der breiter gefasste Wig verlor 2,04 Prozent auf 67 149,47 Punkte. Umsatzstärkste Titel waren die Aktien des Online-Einzelhändlers Allegro, die um 3,30 Prozent absackten - bereits am Vortag war es für die Papiere deutlich abwärts gegangen.
An der Budapester Börse verlor der Bux 0,91 Prozent auf 51 806,40 Punkte. Die größten Umsätze zum Wochenschluss verbuchten die Aktien von OTP, die um 1,25 Prozent fielen. Die Anteilscheine von Richter Gedeon büßten 1,63 Prozent ein.
An der Prager Börse legte der tschechische Leitindex PX um 0,30 Prozent auf 1442,72 Zähler zu. Unter den Standardwerten kletterten CEZ um 2,09 Prozent nach oben, Avast gewannen 1,62 Prozent. Abschläge sahen einige Bankwerte. So büßten Komercni Banka 1,61 Prozent ein.
Die Moskauer Börse verzeichnete ebenfalls Aufschläge. Der russische RTS-Index stieg um 0,28 Prozent auf 1.436,00 Punkte.