Starinvestor Warren Buffett steigert Gewinn – und kauft eigene Aktien zurück
Gehen dem bekanntesten Investor der Welt die Ideen aus? Warren Buffett hat im zweiten Quartal zwar wieder deutlich mehr Gewinn gemacht. Das verdiente Geld jedoch steckt er aber vor allem in Aktien seiner eigenen Firma.
Die Erholung von der Corona-Krise hat der Investmentgesellschaft von US-Staranleger Warren Buffett im zweiten Quartal zu deutlich mehr Gewinn verholfen. In den drei Monaten bis Ende Juni nahm das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 21 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar (5,7 Mrd. Euro) zu, wie das Konglomerat am Samstag mitteilte.
Berkshire Hathawaysteckte zudem weitere etwa 6,0 Milliarden Dollar in den Rückkauf eigener Aktien. Im ersten Halbjahr 2021 gab das Unternehmen für diese Art der Kurspflege nach eigenen Angaben 12,6 Milliarden Dollar aus.
Buffett hat große Cash-Reserven
Berkshire Hathaway kann es sich leisten. Auch wenn die Barbestände gegenüber dem vorherigen Vierteljahr um 1,4 Milliarden sanken, verfügte Buffetts Investmentholding zum Quartalsende noch immer über flüssige Mittel von rund 144 Milliarden Dollar.
Die Finanzmärkte fiebern seit Jahren auf einen richtig großen Deal des 90-jährigen Börsen-Gurus hin, doch Buffett tut sich angesichts der hohen Bewertungen schwer, geeignete Ziele für Beteiligungen und Übernahmen zu finden. Berkshire Hathaways enorme Cash-Reserven nutzt der Starinvestor seit Ende 2019 verstärkt für Aktienrückkäufe.
Buffetts Holding erzielte im jüngsten Quartal einen Nettoüberschuss von 28,1 Milliarden Dollar, was einem siebenprozentigen Anstieg im Jahresvergleich entspricht. Da die Buchhaltungsregeln vorschreiben, dass hier auch unrealisierte Investmentgewinne und -verluste ausgewiesen werden, ist dieser Bilanzwert jedoch stark schwankungsanfällig und wenig aussagekräftig hinsichtlich des eigentlichen Geschäftsverlaufs. Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete börsennotierter Großkonzerne wie Bank of America , Coca-Cola oder Apple .
- Nachrichtenagentur dpa