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Streit um Preiserhöhung: Kein Heinz-Ketchup mehr bei Edeka


Bald kein Ketchup mehr?
Preiskampf zwischen Kraft Heinz und Edeka eskaliert

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Heinz Ketchup: Bislang konnten Verbraucher die Ketchupsorte des US-Konzerns bei der Edeka-Gruppe erwerben.Vergrößern des Bildes
Heinz Ketchup: Bislang konnten Verbraucher die Ketchupsorte des US-Konzerns bei der Edeka-Gruppe erwerben. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz beendet seine Zusammenarbeit mit Edeka. Nach einem Streit hat der Ketchup-Riese die Belieferung eingestellt. Was das für Verbraucher bedeutet.

Verbraucher werden bei Deutschlands größtem Lebensmittelhändler Edeka vielleicht schon bald vergeblich nach Ketchup und Grillsoßen der Marken Kraft und Heinz suchen. Der US-Konzern Kraft Heinz hat die Belieferung des Handelsriesen mit seinen Produkten eingestellt, wie der Kaufmännische Direktor, Michael Lessmann, bestätigt. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

Auslöser für den Schritt sei ein Streit um die künftigen Lieferpreise gewesen. Kraft Heinz habe Preiserhöhungen durchsetzen wollen, Edeka dagegen auf Preissenkungen bestanden, sagt Lessmann. Alle Verständigungsversuche seien gescheitert. Inzwischen seien die Gespräche ergebnislos abgebrochen worden. Kraft Heinz habe die Belieferung von Edeka eingestellt. Der Konzern wolle eine Lösung mit Edeka finden. Doch sei der Gesprächsfaden derzeit abgerissen, sagt Lessmann.

Ketchup und Grillsoßen werden knapp

Die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, die Lagerbestände an Ketchup und Grillsoßen des US-Konzerns in der Edeka-Gruppe neigten sich inzwischen dem Ende zu. In den Regalen ließen sich die Lücken nicht mehr kaschieren. Ein Sprecher von Edeka erklärt, dass die Recherchen der "Lebensmittel Zeitung" weitestgehend stimmten. Zu Details des Konflikts wollte sich das Unternehmen aber aus Wettbewerbsgründen nicht äußern.

In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den großen deutschen Handelsketten wie Edeka oder Rewe und bekannten Markenherstellern gekommen. Meist waren es dabei aber die Einzelhändler, die die Daumenschrauben anzogen und die Produkte widerspenstiger Lieferanten aus ihren Regalen nahmen, um in den Preisverhandlungen den Druck zu erhöhen. So boykottierte Edeka im vergangenen Jahr zeitweise fast 200 Nestlé-Produkte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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