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Edeka nimmt Produkte von Mars und Red Bull aus dem Verkauf


Kein Twix, kein Pedigree
Edeka nimmt beliebte Produkte aus dem Verkauf

Von t-online, cch

20.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Edeka: Die Supermarktkette bietet über 50 Artikel nicht mehr an.Vergrößern des Bildes
Edeka: Die Supermarktkette bietet über 50 Artikel nicht mehr an. (Quelle: Joko/imago-images-bilder)

Edeka nimmt – zumindest temporär – eine Reihe an Markenprodukten aus dem Sortiment. Verbraucher müssen in der nächsten Zeit unter anderem auf Twix und M&M's verzichten.

Der größte Lebensmitteleinzelhändler, Edeka, verbannt mitten im Weihnachtsgeschäft einige Produkte aus seinem Angebot. Darüber berichtet die "Lebensmittel Zeitung". Demnach sind 91 Produkte betroffen.

56 Artikel darunter sind von Mars, 21 von Red Bull und 14 von Heineken. In den Regalen der Supermarktkette fehlen deshalb zum Beispiel Snickers, Twix, M&M's, Uncle Ben's, Red Bull und Pedigree. Weiter im Sortiment bleiben aber der Mars-Riegel und Whiskas, auch wenn sie von Mars produziert werden.

Edeka will in Verhandlungen bessere Konditionen erlangen

Mit dem Boykott einer Vielzahl der Produkte der drei Unternehmen wolle Edeka bessere Lieferbedingungen erlangen. Das schreibt die "Lebensmittel Zeitung" unter Berufung auf gut informierte Kreise. Edeka selbst hält solche Informationen zu Industriepartnern generell unter Verschluss.

Lebensmittelhersteller und Handelsketten verhandeln Konditionen zu Lieferungen in der Regel zu Beginn eines Jahres. Edeka übt hierfür nun offenbar zusammen mit weiteren Handelsketten des europäischen Einkaufsbündnisses Agecore – Intermarché aus Frankreich, Coop aus der Schweiz, Conad aus Italien, Eroski aus Spanien und Colruyt aus Belgien – Druck aus.

Und das zu einer Zeit, in der es besonders weh tut. Die Wochen vor Weihnachten seien für den Lebensmitteleinzelhandel die wichtigsten im ganzen Jahr, so der Handelsexperte des Marktforschungsunternehmens Nielsen, Fred Hogen. In der Weihnachtswoche steige der Umsatz im Vergleich zu einer Durchschnittswoche für Supermärkte um knapp 60 Prozent. Den produzierenden Unternehmen gehen also einige Einnahmen durch die Lappen.

Auch auf Nestlé wurde Druck ausgeübt

Es ist nicht das erste Mal, dass Edeka auf diese Weise Druck ausübt. Anfang des Jahres schmiss der Supermarktriese Artikel von Nestlé aus den Regalen, um bessere Einkaufsbedingungen zu erlangen. Offenbar mit Erfolg, acht Monate später einigten sich die beiden Seiten.

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