Neuer Gehaltsrechner Mit diesem Einkommen zählen Sie zur Oberschicht
Ein interaktiver Rechner zeigt, wie viel Sie im Vergleich zu anderen Deutschen verdienen. Testen Sie, wie viel Prozent mehr oder weniger Einkommen erhalten als Sie.
Über Geld zu sprechen, ist in Deutschland noch immer weitgehend verpönt. Viele Menschen wissen daher gar nicht, wie sie mit ihrem Gehalt dastehen. Sind Sie vergleichsweise arm? Gehören Sie zur viel zitierten Mittelschicht? Oder verdienen Sie gar so viel, dass man Sie zu den oberen zehn Prozent zählt? Mit einem interaktiven Rechner des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) können Sie es herausfinden.
Leben Sie beispielsweise allein und verfügen über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 4.400 Euro, gehören Sie zu den einkommensreichsten zehn Prozent der Bevölkerung – dem Teil, den das IW als Oberschicht definiert. Der Rechner ermöglicht nicht nur einen Vergleich mit der Gesamtbevölkerung, sondern auch mit zahlreichen Gruppen wie etwa Geschlecht, Wohnsituation und Alter.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Finden Sie es heraus! Hier gelangen Sie zum interaktiven Rechner des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.
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Wichtig
So bedienen Sie den Rechner
Ins erste Feld tragen Sie das monatliche Haushaltsnettoeinkommen ein – also das gesamte Einkommen, das Ihrem Haushalt abzüglich Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträgen zur Verfügung steht. Zu Ihrem Lohn würde also noch der Lohn Ihres Partners – wenn Sie zusammenwohnen – oder das Ausbildungsgehalt Ihres Kindes zählen.
Anschließend müssen Sie angeben, wie viele Personen ab und unter 14 Jahren in Ihrem Haushalt leben.
Nun bekommen Sie das sogenannte bedarfsgewichtete Nettoeinkommen angezeigt, das errechnet wird (siehe unten). Links und rechts sowie unter der Grafik können Sie dann auswählen, mit welchen Gruppen Sie Ihr Einkommen vergleichen möchten. Jetzt bekommen Sie angezeigt, wie viel Prozent der jeweiligen Gruppen, die Sie ausgewählt haben, weniger oder mehr verdienen. Wenn Sie mit Ihrer Maus über die Grafiken fahren, wird Ihnen außerdem angezeigt, wie hoch der Anteil der Gruppe an der Gesamtbevölkerung ist oder wie hoch das Medianeinkommen der Gruppe ist. Das Medianeinkommen ist das Einkommen, das die Gruppe genau in der Mitte teilt: Die eine Hälfte hat ein höheres Einkommen, die andere ein geringeres.
Die IW-Ökonomen werteten für ihre Analyse Daten der Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen aus dem Jahr 2022 aus. Sie umfassen eine repräsentative Stichprobe von etwa 73.000 Personen in rund 36.000 Haushalten.
Im Fokus steht das sogenannte bedarfsgewichtete Nettoeinkommen oder auch Äquivalenzeinkommen: Das ist das Einkommen, das jedes Haushaltsmitglied hätte, wenn es allein wohnen würde und erwachsen wäre. Deshalb ist bei einem Singlehaushalt das Äquivalenzeinkommen gleich dem Haushaltsnettoeinkommen.
Bei diesem Einkommen wird etwa berücksichtigt, dass größere Haushalte zwar einen höheren Bedarf an Wohnraum oder Lebensmitteln haben. Andererseits sparen solche Haushalte jedoch auch – zum Beispiel bei gemeinsamen Versicherungen. Außerdem spielt hinein, dass Kinder einen geringeren Bedarf haben als Erwachsene.
- iwkoeln.de: "Einkommen im Vergleich"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
